Viele Verkehrsthemen bestimmen die Agenda Der Ortsbeirat 11 tagt am Montag im Riederwald

Nach Ansicht von SPD, Linken und Grünen sind dringend zusätzliche Park- und Ride-Flächen erforderlich. Das Parkhaus an der Borsigallee sei ausgelastet. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Der Ortsbeirat 11, zuständig für Fechenheim, Seckbach und den Riederwald, lädt alle interessierten Bürger zu seiner Sitzung ein, die am Montag, 18. September, um 19.30 Uhr im Pfarrsaal der katholischen Kirchengemeinde Heilig Geist, Schäfflestraße 19 im Riederwald, stattfindet.

Auf der Tagesordnung stehen Anträge der Fraktionen, über die das Gremium abstimmen wird, ob diese auf den Weg zum Magistrat gebracht werden. Im Rahmen der Bürgerfragestunde werden Vertreter des Unternehmens Ernst & Wulf Immobilien das Bauprojekt an der Rümelinstraße im Riederwald vorstellen.

SPD, Die Linke und die Grünen wollen Pendlerverkehr entschärfen

In drei interfraktionellen Anträgen beschäftigen sich die Fraktionen der SPD, Die Linke und Grünen mit dem hohen Verkehrsaufkommen im Frankfurter Osten. Um vor allem den Pendlerverkehr dosierter in die Stadtteile einfließen zu lassen, schlagen die Antragsteller die Einrichtung von Pförtnerampeln an geeigneter Stelle am Ende der A66 vor.

Des Weiteren haben sich die drei Fraktionen mit Park and Ride (P+R) Parkhäusern befasst. Die Antragsteller möchten vom Magistrat Auskunft erhalten, welche Erkenntnisse aus den aktuellen Daten der Verkehrsdatenbasis Rhein-Main (VDRM) bezüglich neuer P+R-Konzepte gewonnen werden konnten. Nach Ansicht der Fraktionen seien zusätzliche P+R-Flächen neben dem ausgelasteten P+R-Parkhaus an der Borsigallee dringend erforderlich. Die Fraktionen möchten dabei auch Flächen in Nähe der Hanauer und Maintaler Bahnstationen in Betracht gezogen wissen, damit Pendler die Möglichkeit erhalten, vor den Stadtgrenzen in öffentliche Verkehrsmittel umsteigen zu können.

Fraktionen schlagen Verbesserung des ÖPNV-Tarifsystems vor

Der dritte Antrag sieht die Verbesserung des Tarifsystems des öffentlichen Nahverkehrs sowie die Erhöhung der Regionalbahnfrequenz vor. Diese Maßnahmen sollen die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für Pendler attraktiver machen.

Die CDU-Fraktion setzt sich für eine Geschwindigkeitsanzeige an geeigneter Stelle in Fechenheim-Süd ein, da es insbesondere an der Pforten-, Fachfeld-, Baumert- und Konstanzer Straße immer wieder zu massiven Geschwindigkeitsüberschreitungen komme. Die Anzeige der tatsächlichen Geschwindigkeit soll die Verkehrsteilnehmer sensibilisieren.

Die Grünen haben einen Antrag für Fahrverbote für Dieselfahrzeuge, mit Ausnahme von Dieselfahrzeuge der Euro 6 Norm, an stark befahrenen Straßen im Ortsbezirk 11 formuliert. Auf diese Weise wollen die Grünen Schaden für die Bevölkerung durch Stickoxid-Belastungen abwenden.

Interkommunales Gewerbegebiet ist nach wie vor ein Thema

Darüber hinaus haben die Grünen einen Fragenkatalog an den Magistrat im Hinblick auf das geplante interkommunale Gewerbegebiet am Wilhelmsbader Weg zusammengestellt. Darin möchten sie unter anderem wissen, was die Stadt Frankfurt gegen die negativen Auswirkungen auf das Klima durch die Versiegelung großer Flächen im Frischluftkorridor tun will. Zudem interessiert sich die Ökopartei dafür, welche Betriebe im Fokus des Magistrats für das neue Gewerbegebiet seien.

In einem weiteren Fragenkatalog kritisieren die Grünen, dass Autohäuser häufig die Fahrradwege und die Fahrbahnen an der Hanauer Landstraße als Entladezone benutzen würden, anstatt dafür ihr jeweiliges Gelände zu nutzen. Dadurch entstünden Staus. Eine der Fragen der Grünen lautet, wie die Stadt diese durch be- und entladende Lastwagen im Straßenraum entstehenden Staus verhindern will.