Konrad-Haenisch-Schule erhält hessischem Schulpreis der IHK für Rap-Workshop Projekt ermöglicht Orientierung

Vertreter der Konrad-Haenisch-Schule mit HIHK-Präsidentin Kirsten Schoder-Steinmüller und Kultusminister Alexander Lorz bei der Preisverleihung.

Fechenheim (red) – Die Konrad-Haenisch-Schule hat mit ihrem Rap-Workshop (wir berichteten) den hessischen Schulpreis der Industrie- und Handelskammer (IHK) in der Kategorie Realschüler gewonnen. Das Rap-Projekt „Mach’ deinen eigenen Song“, bei dem die Schüler nicht nur selbst Musik machten und Vermarktungswege kennenlernten, sondern sich gleichzeitig auch Gedanken über ihre Zukunft machten, diente der beruflichen Orientierung. Mit dem Hessischen IHK-Schulpreis für Projekte zur beruflichen Orientierung wurden insgesamt neun Schulen in Hessen ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt je Schule 1500 Euro.

„Die ausgezeichneten Schulen geben im besten Sinne Orientierung. Mit großem Einsatz zeigen sie ihren Schülerinnen und Schülern, wie ihr beruflicher Werdegang aussehen kann. Diese praxisnahe Berufsorientierung ist für die Jugendlichen entscheidend. Aber auch für Hessens Wirtschaft, denn sie kann in vielen Berufen ein wirksames Mittel gegen den Fachkräftemangel sein. Schon heute fehlen in Hessen 135.000 Fachkräfte, 86 Prozent davon beruflich Qualifizierte”, sagte HIHK-Präsidentin Kirsten Schoder-Steinmüller bei der Preisverleihung. Der Hessische Kultusminister Alexander Lorz ergänzte: „Unsere vielfältigen Angebote zur Berufsorientierung unterstützen die Schülerinnen und Schüler, den für sie passenden Beruf zu finden. Gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben wird damit die Grundlage für die Fachkräfte von morgen gelegt und der hessische Wirtschaftsstandort gesichert.”

„Viele Jugendliche haben die sprichwörtliche Qual der Wahl. Sie sind unsicher, welcher Beruf oder welches Studium zu ihnen passt. Die prämierten Schulprojekte schaffen es, den Jugendlichen in dieser Zeit wertvolle Orientierung zu geben. Unser Wunsch ist, dass alle Schülerinnen und Schüler in Hessen umfassende Berufsorientierung erhalten. Ausbildung und Studium sollten dabei gleichberechtigt vorgestellt werden. Dafür braucht es mehr ausgebildete Lehrkräfte und Fortbildungen für sie, praxisnahe Unterrichtshilfen sowie eine stärkere Kooperation zwischen Schulen und Betrieben”, führte Schoder-Steinmüller aus. Entscheidend sei zudem das Bewusstsein bei Lehrkräften, Eltern und Jugendlichen für die Durchlässigkeit im Bildungssystem, die individuelle Bildungs- und Berufswege ermögliche.