„Wir möchten die Verkehrsteilnehmer für mehr gegenseitige Rücksichtnahme sensibilisieren“, erklärte Sabine Schliwski vom Regionalrat Fechenheim. Dazu sollen sich wiederholende Aktionen beitragen, „nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein“, sagte Schliwski. Mit leuchtend gelben Plakaten und Informationsflyern ausgerüstet, postierten sich die Teilnehmer, die sich zur Aktion am Bücherschrank an der Ankergasse eingefunden hatten (darunter sogar ein Teilnehmer aus Bad Camberg), an der „Langgass’“. Mit erstaunlichem Erfolg: Die motorisierten Verkehrsteilnehmer reduzierten die Geschwindigkeit, viele Autofahrer streckten anerkennend den Daumen nach oben, die Busfahrer winkten fröhlich, denn auch ihnen machen die Falschparker oft zu schaffen, an deren Fahrzeugen sie mit den Linienbussen auf der schmalen Fahrbahn nicht vorbeikommen. Wer sein Auto unrechtmäßig auf dem Behindertenparkplatz vor der Sparkasse abstellte, wurde von den „Gliedern“ der Menschenkette freundlich auf den Kundenparkplatz hinter dem Geldinstitut hingewiesen. „Alle waren verständnisvoll und haben umgeparkt“, berichtete Gabriele Daniel, ebenfalls vom Regionalrat Fechenheim.
Der Regionalrat Fecehnheim plant weitere Aktionen zu „Bleib fair im Straßenverkehr“
Die Plakate und Flyer sind bewusst allgemein gehalten: „Bleib fair im Straßenverkehr“, „Nimm Rücksicht auch auf andere Verkehrsteilnehmer“ und „Miteinander statt gegeneinander“ ist darauf zu lesen, denn die Verkehrsprobleme, auf die der Regionalrat aufmerksam machen will, sind vielfältig. So stehen zum Beispiel auch „Elterntaxis“ und rücksichtslose Radfahrer am Mainufer auf der Agenda des Regionalrats Fechenheim.
Dagmar Buchwald spricht von einer gelungenen Auftakt-Aktion
Mit dem Verlauf der Auftakt-Aktion war Dagmar Buchwald vom Präventionsrat der Stadt Frankfurt, zu dem die Regionalräte der Stadtteile gehören, sehr zufrieden: „Vor allem Menschen, die mit Rollatoren oder Kinderwagen unterwegs waren, freuten sich darüber, in Ruhe die Straße Alt-Fechenheim entlanglaufen zu können.“