Klasse der Heinrich-Kraft-Schule besucht Rüsselsheim Schüler auf den Spuren von Adam Opel

Die Intensivklasse der Heinrich-Kraft-Schule hatte allen Grund zur Freude: Sie durfte das Industriemuseum und die Opel-Werke in Rüsselsheim besuchen. Foto: p

Fechenheim (red) – Der Lions Club Frankfurt Museumsufer stellte sich die Frage, wie junge Flüchtlinge ihren neuen Lebensraum besser kennen und verstehen lernen können. Der Service-Club mit dem Motto „Wir dienen“ hat ein entsprechendes Projekt mit dem Namen „Together Frankfurt“ ins Leben gerufen und ermöglichte der Intensivklasse drei der Heinrich-Kraft-Schule den Besuch der Opel-Werke und des Industriemuseums in Rüsselsheim.

„Schon die Vorankündigung löste bei den Jugendlichen Freude und Begeisterung aus“, berichtet Schulleiterin Christine Georg. Unter dem Motto des Projekts „Nähe schafft Verbindung – Fremdheit trennt“, lud der Frankfurter Lions Club vom Museumsufer zur Besichtigungs- und Erkundungstour nach Rüsselsheim ein.

Gemeinsam mit den beiden Mitgliedern des Lions Clubs Frankfurt Walter Krombach und Hans-Ulrich von Mende, sowie der Klassenlehrerin Alexandra Garavellas widmeten sich die Kinder und Jugendlichen zunächst den Ausstellungsräume des städtischen Industriemuseums.

Von A wie Amboss bis Z wie Zweirad wurden die Kinder auf Entdeckungsreise quer durch die Technik- und Sozialgeschichte der Stadt Rüsselsheim und seiner Region geschickt. „Wir wollen Integration fördern und die Kinder auch einfach mal mit solchen Aktionen aus ihrem Alltag herausholen“, sagen Krombach und von Mende. Die Schüler in Alexandra Garavellas Klasse sind zwischen elf und 16 Jahren alt und kommen aus Syrien, Pakistan und Afghanistan. Sie leben erst seit maximal einem Jahr oder wenigen Monaten in Deutschland. An der Heinrich-Kraft-Schule können sie meist nach einem Jahr in der Intensivklasse die Regelklasse besuchen.

Bewusst, aufmerksam und fasziniert zeigt sich die Klasse bei der abschließenden Opel Werksführung, dem Highlight des Tages. Mit Headsets ausgestattet ging es von der Oldtimer-Werkstatt zum Presswerk, hin zum Rohkarosseriebau (dem Roboterpark) bis zur Halle der Fertig- und Endmontage. „Gerade solche Besuche wie im Opel-Werk sind für unsere Schüler besonders interessant. Die Kinder sind sehr wissbegierig. Und die Möglichkeit an einem solchen Ausflug teilnehmen zu können stellt etwas ganz besonderes dar“, erzählt die Lehrerin.

Händeschüttelnd und mit einem herzlichen „Dankeschön“ verabschiedete die Klasse die Mitglieder des Lions Clubs. „Dieser Händedruck sagt so viel aus“, meint Krombach abschließend.