Stadt investiert in die Zukunft ihrer Vereine Spvgg. 03 Fechenheim bekommt zwei Kunstrasenplätze

Jan Klingelhöfer, Reinhold Schmidt, Robert Lange, Markus Frank und Michael Anthes (von links) mit dem Plan für den Bau zweier Kunstrasenplätze für die Spvgg. 03 Fechenheim. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Fußball auf einem harten Tennenplatz zu spielen – da sind fiese Hautabschürfungen vorprogrammiert. Kunstrasenplätze sind weitaus attraktiver. Solche bekommt nun auch die Sportvereinigung 03 Fechenheim. Der alte Hartplatz ist Geschichte, voraussichtlich Mitte Oktober kann auf einem großen und einem kleinen Kunstrasenplatz gekickt werden. Einen großen Rasenplatz hat der Verein bereits.

Ermöglicht wird der Bau der Kunstrasenplätze durch das Kunstrasenprogramm der Stadt Frankfurt mit einem Volumen von 27 Millionen Euro. „Für die Spvgg. 03 Fechenheim freut mich die Errichtung der Kunstrasenplätze besonders, weil die 03er ein engagierter Verein mit toller Jugendarbeit sind“, erklärte Frankfurts Sportdezernent Markus Frank (CDU), der die Baustelle an der Pfortenstraße kürzlich besuchte. „Auch aufgrund der Insellage Fechenheims ist eine gut funktionierende Vereinsstruktur wichtig“, betonte der Dezernent.

Nicht zuletzt, weil auch Sportvereine mit Mannschaftssportarten wie Fußball Integrationsarbeit leisten. „Man lernt dort Dinge fürs Leben wie Werte und Regeln spielerisch“, sagte Frank. Das Ziel der Stadt Frankfurt sei, die Vereine zu stärken, damit sie mehr Mitglieder bekommen, erläuterte Frank. 81 Plätze werden dank der Planungen des Grünflächenamts zum Kunstrasenprogramm bis zum Ende des Jahres im Stadtgebiet fertig sein. Die Arbeiten an den Plätzen der 03er werden voraussichtlich Mitte Oktober abgeschlossen.

Kinder müssen den Stadtteil zum Kicken nicht verlassen

1,6 Millionen Euro investiert die Stadt in die Maßnahme. Neben den Kunstrasenplätzen soll es auch neue Ballfangzäune und Wege geben, sagte Frank. Besonders starkgemacht für die Kunstrasenplätze auf dem Sportplatz der 03er hätten sich die Stadtverordneten Robert Lange (CDU) und Jan Klingelhöfer (SPD). „Mein Dank gilt den beiden Stadtverordneten, denn es ist wichtig für Fechenheim, dass die Kinder den Stadtteil nicht verlassen müssen, um auf einem Kunstrasenplatz Fußball spielen zu können“, betonte Frank.

Nicht nur das Verletzungsrisiko ist auf Kunstrasen geringer. „Rund 600 Stunden Fußball können auf einem Rasenplatz gespielt werden, 2400 Stunden Fußball sind auf einem Kunstrasenplatz möglich“, verdeutlichte Frank die Vorteile. Reinhold Schmidt, Erster Vorsitzender der Spvgg. 03 Fechenheim, dankte den Politikern für ihren Einsatz. „Wir 03er leisten gute Arbeit, die wird nun belohnt“, sagte der Vorsitzende. Er hoffe auf weiteren Zulauf für den Verein, der noch weitere Projekte plant, wie eine Hausaufgabenhilfe anzubieten. Außerdem werde derzeit eine Mädchenmannschaft aufgebaut. Für die Zukunftspläne des Vereins seien die Kunstrasenplätze ein wichtiger Baustein, sagte Schmidt.

Steine setzen in den kommenden Wochen

Neben den 03ern wird der Platz auch vom FC Korea genutzt, ebenso sind dort die TSG Fechenheim und Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Fechenheim anzutreffen. „Wir pflegen im Stadtteil einen guten Umgang miteinander“, erklärte Klaus Forsthofer von der Spvgg. 03 Fechenheim. Für die Kunstrasenplätze an der Pfortenstraße wurden komplett neue Ver- und Entsorgungsleitungen gelegt, eine neue Lichtanlage ist ebenfalls dabei, erläuterte Michael Anthes vom Grünflächenamt. Der Leitungsbau werde derzeit abgeschlossen, in den kommenden zwei Wochen sollen schon die Kantensteine gesetzt werden, wie Anthes erklärte.

Frank betonte, dass sich die hochwertige Arbeit in der Langlebigkeit der Plätze niederschlagen werde. Zugleich appellierte er an die 03er, auch Aufgaben zur Pflege der Plätze zu übernehmen, damit diese lange halten. „Sauberkeit ist ein wichtiges Thema“, sagte Frank. Alle Vierteljahre soll es gemeinsame Checks mit der Stadt geben, wobei Frank betonte, dass die Stadt nicht kontrolliere, sondern beratend zur Seite stehe. Wie Reinhold Schmidt hervorhob, sei es in beiderseitigem Interesse, dass der Platz lange hält.