Ein Ermittlerteam muss den Verräter finden Tolles Live Escape-Spiel in der Herz Jesu-Gemeinde

Frisch und modern: Die Herz Jesu-Gemeinde veranstaltete ein Live Escape-Spiel zum „Letzten Abendmahl“. Die Teilnehmer mussten rekonstruieren, wer Jesus verraten hat. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Wer hat Jesus verraten? In dieser Frage ermittelten am Gründonnerstag zwei Teams in der katholischen Herz Jesu-Kirche Fechenheim im Rahmen eines clever gestalteten so genannten „Live Escape-Spiels“.

 Die Organisatoren Katharina Wörner, Christoph Goihl und Luzia Goihl bekamen für die tolle Idee, die österliche Geschichte in eine moderne, frische Veranstaltung zu packen, großes Lob von allen Beteiligten. Live Escape-Spiele erfreuen sich großer Beliebtheit. Zum Beispiel gibt es dafür an der Hanauer Landstraße professionelle Anbieter. Die Spielidee: Eine Gruppe von Menschen wird in einen Raum eingeschlossen. Die Teilnehmer haben eine Stunde Zeit, um als Team zusammenzuarbeiten und Rätsel zu lösen, damit sie den Raum vor Ablauf der Zeit wieder verlassen können. Das Ganze steht unter einem bestimmten Thema.

„Das letzte Abendmahl" war Thema des Live Escape-Spiels

Diese „Zutaten“ kamen auch an Gründonnerstag in der Herz Jesu-Gemeinde zum Tragen und das Thema lautete „Das letzte Abendmahl“. „Früher gab es in der Nacht zu Karfreitag die liturgische Nacht, aber im Lauf der Jahre nahm die Zahl der Helfer ab, sodass wir uns etwas anderes einfallen lassen mussten“, berichtete Gemeindereferentin Luzia Goihl.

Sie war es auch, die im vergangenen Jahr ein Buch entdeckte, mit Anleitungen für Live Escape-Spiele mit biblischen Inhalten. „Das wäre doch etwas für uns“, stellte sie fest und fand in Katharina Wörner und Christoph Goihl schnell Mitstreiter, die die Idee umsetzen wollten. „Ich habe schon an einem professionellen Live Escape-Spiel teilgenommen. Es hat großen Spaß gemacht“, erzählt Katharina Wörner, warum sie von der Idee gleich so begeistert war. Im Februar begann das Dreiergespann dann mit den Vorbereitungen.

Nach dem Gottesdienst begab sich das „Ermittlerteam" in den Keller

Als das Spiel angekündigt wurde, gingen sofort 16 Anmeldungen ein. Das Alter der Teilnehmer, die sich dem kirchlichen Thema auf spielerische Art nähern wollten, rangierte von 16 bis 30 Jahre. Nach dem Gottesdienst stand für die Teams erst einmal eine Stärkung im Gemeindezentrum bereit, dann wurde die große Gruppe in zwei Einzelteams eingeteilt. Während sich die erste Gruppe in den Keller begab, konnte die zweite im Gemeindezentrum kreativ tätig werden oder die Stille in der Kirche auf sich wirken lassen.

Im Keller wartete folgende Aufgabe auf das erste Team: Jesus und seine Jünger hatten Abendmahl gehalten. Dabei hatte Jesus verkündet, dass einer seiner Jünger ihn verraten werde. „Findet den Verräter, indem ihr in die Rolle von Ermittlern schlüpft. Sammelt Hinweise, schaut genau hin, arbeitet als Team zusammen und benutzt euren Kopf und nicht eure Handys“, erklärte Katharina Wörner den jungen Erwachsenen zu Beginn.

Geheimnisvolle Zeichen tragen zur Lösung des Rätels bei

Um den Verräter zu entlarven und die restlichen Jünger zu entlasten, galt es, jede Menge Rätsel zu lösen, um wieder an den nächsten Hinweis zu gelangen. Nicht nur an der Abendmahl-Tafel musste jeder Gegenstand gründlich untersucht werden, im gesamten Raum waren geheimnisvolle Zeichen versteckt, die zur Lösung beitrugen, wenn man sie richtig kombinierte. Anfangs war die Gruppe noch etwas orientierungslos unterwegs, aber schnell fanden sich die Teilnehmer zusammen und wussten, worauf es ankam. Die Aufgabe wurde schließlich fast perfekt gemeistert. „Das war sehr cool, es hat Spaß gemacht“, lautete das Fazit des Ermittlerteams. Auch die Organisatoren waren mit der Premiere des neuen Angebots hochzufrieden. „Es wird eine Wiederholung geben“, so Katharina Wörner, Christoph Goihl und Luzia Goihl.