Besser Kraulen: So geht es richtig Trainer von der TG Bornheim erklärt Schwimmtechnik

Spritzig: Kraulen macht Spaß. Aber viele machen es falsch. F.: oh

Frankfurt (oh) – Es sieht im Wasser elegant und dynamisch aus. Aber viele haben Probleme mit dem Kraulschwimmen. Trainer Moritz Maier von der TG Bornheim sagt, was oft falsch gemacht wird, und wie es richtig geht.

1. Die falsche Kopfhaltung

„Wie beim Brustschwimmen legen viele Hobbyschwimmer auch beim Kraulen den Kopf in den Nacken. Auf der einen Seite ist es verständlich, dass man sich bei vollen Bahnen orientieren will und nach oben schaut. Aber auf der anderen Seite ist es für die Nackenmuskulatur nicht gut“, sagt Maier. Und damit es keine schmerzhaften Verspannungen gibt: Blick zum Boden oder leicht zur Seite.

2. Gegen das Wasser kämpfen

„Bei vielen beobachte ich das Problem, dass sie beim Kraulen gegen das Wasser kämpfen. Aber das sollten wir vermeiden und uns stattdessen mit dem Wasser fortbewegen.“ Konkret: Der Schwimmer sollte bei der Kraulbewegung nicht wild auf die Wasserfläche aufschlagen, sondern versuchen, möglichst sanft einzutauchen. „Ich empfehle, das mit der flachen Hand zu tun. Wichtig ist, dass man möglichst mit ausgestrecktem Arm, wie ein Schwert, ins Wasser gleitet.

3. Zu nah am Kopf eintauchen

„Die große Schwierigkeit beim Kraulen ist, dass mit dem Armen nicht zu nah am Kopf eingetaucht werden darf. Wenn der Schwimmer zu früh eintaucht, schiebt er den Arm nicht optimal nach vorne. Und das sollte vermieden werden.“ Daher muss der Arm möglichst weit vom Kopf entfernt ins Wasser eintauchen.

4. Falsche Atemfrequenz

„Am besten ist es, wenn die Kraulschwimmer eine ungerade Zahl für die Atemzüge wählen“, sagt Maier. Für Fortgeschrittene sei es nach jedem fünften Zug und für nicht Fortgeschrittene nach jedem dritten Zug optimal. „Dadurch wird eine einseitige Belastung vermieden.“

5. Zu wenig Luft einatmen

„Sobald die Hand das Wasser verlässt, muss die Einatmung beginnen und so lange dauern, bis die Hand am Kopf vorbei geht. Wenn man weiter atmet, wenn die Hand schon vorne ist, kriegt man es koordinativ nicht mehr hin.“