Ortsbeirat 11 tagt öffentlich am Montag Verwirrende Schilder am Fechenheimer Kleedreieck

Tempo 30 aufgehoben, dann wieder angezeigt: Die Beschilderung am Kleedreieck sorgt für Verwirrung. Der Ortsbeirat möchte da gerne Klarheit schaffen. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Der Ortsbeirat 11, zuständig für Fechenheim, Seckbach und den Riederwald, lädt zu seiner öffentlichen Sitzung ein, die am Montag, 10. Oktober, um 19.30 Uhr, in der evangelischen Glaubenskirchengemeinde, Fuldaer Straße 20 in Fechenheim-Nord, stattfindet.

Eingeladen sind Vertreter des Stadtplanungsamts, die die Planungen zum Neubau der S-Bahnstation „Fechenheim“ sowie die damit verbundene Verlängerung der Ernst-Heinkel-Straße vorstellen und Fragen der Bürger und des Gremiums beantworten. Außerdem diskutieren die Stadtteilparlamentarier über Anträge, die dann zur Abstimmung kommen. In einem gemeinsamen Antrag der SPD, CDU, Grüne, Die Linke und der FDP wollen die Fraktionen die Weihnachtsbeleuchtung im Ortsbezirk an Straßenlaternen und an öffentlichen Plätzen aus dem Ortsbeiratsbudget bezuschussen.

Neugestaltung des Heinrich-Kraft-Parks

Die SPD hat ihren in der vergangenen Sitzung zurückgezogenen Antrag zur Neugestaltung des Heinrich-Kraft-Parks überarbeitet und wird diesen in die Sitzung am Montag einbringen. Demnach wollen die Sozialdemokraten den Magistrat auffordern, für den brachliegenden Teil im Heinrich-Kraft-Park ein Nutzungskonzept unter Einbeziehung des Ortsbeirats zu erstellen. Die CDU hat sich einer Anregung aus dem Publikum der vergangenen Sitzung angenommen, in der sich Anwohner Christoph Maurer über die verwirrende Beschilderung am Kleedreieck beschwerte. „Es ist mehr als verwirrend für Autofahrer, dass vor der Kreuzung Willmannstraße/Kleestraße in der Willmannstraße die Zone 30 aufgehoben wird, nach der Kreuzung wieder eingeführt wird, um dann nach der nächsten Kreuzung wieder aufgehoben zu werden“, pflichtet die CDU-Fraktion dem Anwohner bei.

Wesentlich verwirrender sei für die Autofahrer auf der Straße Alt-Fechenheim, dass nach der Einmündung der Willmanstraße und 50 Meter vor dem Zebrastreifen die Zone 30 aufgehoben wird und somit quasi Tempo 50 gilt, damit nach dem Zebrastreifen wieder Tempo 30 ausgeschildert werde. „Dies führt außerdem zu der aberwitzigen und gefährlichen Situation, dass Autofahrer regelmäßig vor dem Zebrastreifen beschleunigen. Dieser Zustand ist so nicht hinnehmbar“, kritisieren die Christdemokraten wollen den Magistrat auffordern, die Tempo 30 Zone in der Willmannstraße zwischen der Kreuzung Kleestraße und Alt-Fechenheim aufzuheben und gegen Tempo 30 zu ersetzen. Dazu seien das Tempo 30 Zone-Schild kurz hinter besagter Kreuzung sowie das Tempo 30 Zone Aufgehoben-Schild in Alt-Fechenheim hinter der Einmündung der Kleestraße gegen Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder Tempo 30 zu tauschen, so die CDU.

Park & Ride Parkplatz auf dem Parkdeck des Neckermann-Gebäudes

Die Linke plädiert in einem Antrag dafür, die Nahversorgung in Fechenheim-Nord zu verbessern. Aufgrund der Schließung des Netto-Markts an der Cassellastraße fehle den Anwohnern ein fußläufig erreichbarer Lebensmittelmarkt, so Die Linke. Die Grünen haben einen Antrag zur Geschwindigkeitsmessung an der Straße Alt-Fechenheim in Richtung Mainkur formuliert und sprechen sich für Messungen mittels ViaCount-Geräten aus. Aus der Feder der SPD-Fraktion stammt ein Antrag, in dem der Magistrat gebeten werden soll, zu prüfen, ob das Parkdeck des ehemaligen Neckermann-Konzerns an der Hugo-Junkers-Straße als Park & Ride Parkplatz genutzt werden kann.

Des Weiteren möchte die SPD Transportwagen oder Schubkarren für den Friedhof Fechenheim beantragen, die Friedhofsbesucher gegen zwei Euro Pfand ausleihen können. Damit würde dem Wunsch vieler Fechenheimer Bürger nachgekommen, ihnen die Grabpflege zu erleichtern, begründen die Sozialdemokraten ihren Antrag.