Einen Tag ist das Radteam am Nürburgring unterwegs Vier Rennradler vom Fechenheimer BELC in Grüner Hölle

Am Nürburgring: Martin Abesser, Manfred-Christian Fay, Ute Rühl und Karsten Frerichs. Foto: p

Frankfurt (red) – BELC89 steht nicht nur für Laufsport. Die Radgruppe macht ebenso durch bemerkenswerte Veloaktionen auf sich aufmerksam. Nach vierjähriger Pause fand sich nun wieder ein Quartett mit Ute Rühl, Manfred-Christian Fay, Karsten Frerich und Martin Abesser, um das Abenteuer 24 Stunden Rad am Nürburgring in Angriff zu nehmen. Manfred Cristian Fay und Ute Rühl berichteten: „Der legendäre Nürburgring öffnete für ein Wochenende wieder seine weltweit einzigartige Nordschleife für Rennradler und Mountainbiker, welche entweder als Solofahrer oder in Zweier, Vierer- oder Achte-Teams starten durften.

Schon die Eckdaten der Veranstaltung verlangten gebührenden Respekt: Rundenlänge 26 Kilometer mit 580 Höhenmetern, 93 Kurven, Anstiege bis 17 Prozent, Gefälle bis elf Prozent. Erst bezogen die vier ihre Camping-Parzelle direkt an der Strecke. Am Tag drauf begann für sie und weitere 5300 Teilnehmer am Motodrom die eigentliche Grand-Prix-Strecke, um 12.45 Uhr schlug die Stunde der Wahrheit.

Der Teamkapitän und Cheforganisator Karsten fuhr bei guten Rennbedingungen die erste Runde. Anschließend stieg der Rest der Gruppe auf ihre Räder. Die Reihenfolge behielten sie bis zum Schluss auch bei. Die Debütantin im Team, Ute Rühl, meisterte ihre erste Runde so bravourös, dass ihr danach das anstrengende Rennen erst richtig Spaß machte. Moritz Fay fungierte als „Mann für alle Fälle“. Sein Arbeitsbereich umfasste Fotos und Film, Fahrerwechsel, Chipübergabe, Essen und Trinken und sonstige wohltuende Dienstleistungen.

Langsamer Aufstieg 

Die Strecke ging auf den ersten elf Kilometern bis auf kurze Rampen weitestgehend bergab. Der schnellste Streckenteil ist hier die Fuchsröhre, auf der Spitzengeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometer erreicht werden. Danach beginnt der langsame Aufstieg über das Bergwerk hin zum Carraciola-Kreisel. Es folgte eine überaus schmerzliche 17 Grad Steigung zur Hohen Acht, mit 657 Metern der höchste Streckenpunkt. Bis zum Wechsel folgten schnelle elf Kilometer.

Für die Nacht entschieden sich die Teilnehmer für Doppelrunden, also jeweils 52 Kilometer pro Fahrer. Dies verschaffte den Pausierenden eine längere Schlafpause. Die sehr gute Radbeleuchtung erwies sich gerade auf der stockdunklen Strecke mit seinen Gefällen als absolut notwendig. Bei Tageslicht wechselten die vier wieder in den 26-Kilometer-Modus. Aufgrund der guten Durchgangszeiten, gelang es Abesser und Frerichs, noch an einer Wertungsrunde teilzunehmen. Um 12.15 Uhr endete das Spektakel. Die vier beendeten das Rennen zufrieden, ohne Schaden oder Sturz mit 21 Runden, 546 Kilometern mit 12180 Höhenmetern und einem guten Platz im Mittelfeld.