Praunheimerin Catrin Häusser entwickelt Plattform „Frankfurt mit Kids“ Eine App für Familienausflüge

Catrin Häusser gibt auf ihrer Homepage Tipps für Ausflüge. Das Ganze soll es bald als App geben, dafür ruft sie zum Crowdfunding auf. Ein Dankeschön erwartet die Unterstützer – regional angefertigte Produkte wie diese Krabbelschuhe. Fotos: Zöllner

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Praunheim (iz) – Schlechtes Wetter, knatschende Kinder und man will nur noch raus? Kein Problem, dagegen hat die Praunheimerin Catrin Häusser etwas – und zwar jede Menge Ausflugstipps für die ganze Familie und für jede Wetterlage. Die 40-Jährige hat sich 2020 mit ihrer Plattform „Frankfurt mit Kids“ selbstständig gemacht und dafür ihre Festanstellung an den Nagel gehängt.

Häusser wächst in Calw in Baden-Württemberg auf. Nach ihrem Abitur zieht es sie für ein Jahr nach Amerika. „Eigentlich wollte ich als Au Pair rüber, das hat sich dann anders ergeben. Ich bin in einer Gastfamilie untergekommen und habe dort noch ein Highschooljahr gemacht“, erzählt die Mama von zwei Jungs. Ein Jahr später zurück in Deutschland beginnt sie ihr Bachelor-Studium Medien- und Kommunikationsmanagement in Calw. Dort lernt sie ihren Mann Boris kennen, der aus Pforzheim stammt.

„Nach dem Studium sind wir für ein Jahr nach Australien gefahren. Um das zu finanzieren, haben wir beide bei Mercedes gejobbt. Auch während des Australien-Aufenthaltes haben wir gejobbt“, berichtet Häusser. Drei Wochen Neuseeland hängen die beiden dran, bevor es wieder zurück nach Deutschland geht.

Durch den Job ihres Mannes in Neu-Isenburg ziehen die beiden nach Frankfurt. Zunächst in Bad Homburg, später in Frankfurt arbeitet Häusser für eine Medienagentur als Mediaplanerin. „Ich habe dann in Wiesbaden Medien- und Designmanagement studiert und meinen Master gemacht. Das Studium legt meine Grundlage für meine derzeitige Arbeit“, sagt Häusser, die schließlich im Marketing für Tourism Australia arbeitet.

2012 heiratet sie, 2013 kommt der erste Sohn zur Welt, 2014 der zweite. Als die Kinder mobiler werden, ist Häusser stets auf der Suche nach Ausflugsideen. „Es gab nix, daher habe ich angefangen, einen Blog zu machen, weil ich gerne fotografiere und schreibe.“ Anfangs fragen ihre Freunde sie nach Tipps, was man unternehmen kann; nach und nach spricht sich ihr Blog rum. 2018 meldet sie ihr Unternehmen an, 2020 geht sie endgültig an den Start.

Anfangs noch mit Werbepartnerschaft, muss sie durch Corona umdenken. Sie richtet einen kostenpflichtigen Mitgliederbereich ein. Dafür gibt es Ausflugstipps für Frankfurt und Umgebung im Umkreis mit ein bis zwei Auto-Fahrstunden. Plus Zeitersparnis, die die Familie statt selbst unnötig lang zu suchen in den Ausflug stecken kann. „Alles selbst getestet“, sagt sie und lacht. Denn sie ist mit ihrer Familie immer auf Achse. Was es kostet, wo man parken und essen kann, all das gehört zu ihrem Service. Geeignet für Familien mit Kindern ab Laufalter. „Ich schreibe auch dazu, wo man mit Kinderwagen oder Buggy hinkann“, berichtet die Zweifachmama. Ihr Tipp, nicht immer direkt am Ausflugsziel parken, so kann man viel mehr entdecken.

Sie selbst hat jetzt kürzlich das Bibelmuseum in Frankfurt und die Grüffelo-Ausstellung in Speyer erkundet. „Beides sehr sehenswert“, empfiehlt Häusser. Damit die Ausflugssuche künftig noch schneller läuft, sitzt sie an einer App. Die ist soweit fertig geplant mit Karte, sämtlichen Filtern und neuen Möglichkeiten. Allein die Umsetzung hängt, weswegen die Frankfurterin zum Crowdfunding aufruft. 15.555 Euro hat sie ausgerufen, um die App realisieren zu können. Auf startnext.de kann die Umsetzung der App bald unterstützt werden, als Dankeschön gibt es regional gefertigte Produkte. Die Tipps im Netz gibt’s auf frankfurt-mit-kids.de, bei Instagram unter @frankfurtmitkids.

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