70 Prozent der ABG-Wohnungen werden gefördert Arbeiten für 881 Wohnungen starten

Frank Berlepp (von links), Mike Josef und Frank Junker auf der Baustelle an der Angelika-Machinek-Straße im Rebstock.

Bockenheim (red) – Mit dem Start der Hochbauarbeiten auf dem im Nordosten gelegenen Teil des Rebstock-Areals wird die Entwicklung des neuen, rund 27 Hektar großen Stadtquartiers abgeschlossen. Voraussichtlich bis 2027 werden auf dem seit 20 Jahren brachliegenden Areal zwischen Felix-Kracht-Straße, Wiesbadener Straße (A648), Katharinenkreisel und Am Römerhof insgesamt 881 Wohnungen gebaut, knapp 90 Prozent davon sind Mietwohnungen. Außerdem werden dort eine große Kindertagesstätte, ein Quartiersplatz mit Geschäften und Gastronomie sowie ein Hotelneubau realisiert. Auch eine Grundschule ist geplant.

Kürzlich haben Planungsdezernent Mike Josef und Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG Frankfurt Holding, sowie Frank Berlepp, Sprecher der Geschäftsführung der LBBW Immobilien-Gruppe, vor Ort über den aktuellen Stand informiert: „Die Entscheidung der Stadt Frankfurt, diesen Teil des Rebstock-Areals für Wohnungen und nicht für Bürohochhäuser auszuweisen, war absolut richtig“, sagte Josef. „Wir haben den ursprünglichen Bebauungsplan geändert und dieses Areal, das zunächst für eine gewerbliche Nutzung vorgesehen war, zurückgekauft und so den Weg für dringend benötigten Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten geebnet. 37 Prozent der Mietwohnungen in diesem Quartier werden im Förderweg eins oder zwei gefördert“, führte Josef weiter aus.

Die ABG bebaut in zwei Bauabschnitten ein 16.658 Quadratmeter großes Areal nördlich der Angelika-Machinek-Straße mit mehreren zusammenhängenden sieben- und achtgeschossigen Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 14 Hauseingängen. Dort werden nach Plänen des Büros Albert Speer und Partner in den ersten beiden Bauabschnitten bis 2025 insgesamt 373 Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern und Balkon oder Loggia realisiert, von denen 159 im Förderweg eins und 115 im Förderweg zwei gefördert werden.

Im Erdgeschoss des lang gestreckten Gebäudes entsteht eine Kindertagesstätte für sechs Gruppen. Großzügige Grün- und Freizeitflächen umgeben die Gebäude. In der Tiefgarage mit 281 Stellplätzen finden sich auch Mieterkeller und Fahrradabstellräume. Die Gebäude werden sehr energieeffizient in Passivhausbauweise mit Fernwärmeanschluss realisiert. Auf den Dachflächen werden Fotovoltaik-Module installiert, den erzeugten grünen Strom können die künftigen Bewohner im Mieterstrommodell nutzen.

In einem dritten Bauabschnitt soll auf dem südwestlichen Teil des Areals an der Leonardo-da-Vinci-Allee ein siebengeschossiges Gebäude errichtet werden. Die unteren beiden Geschosse sind für eine Grundschule und weitere fünf Geschosse für insgesamt 43 Wohnungen geplant. Sechs dieser Wohnungen werden im Förderweg eins und elf im Förderweg zwei gefördert.