„Abgelichtet!“ präsentiert Fotos von Promis im Institut für Stadtgeschichte Ausstellung zeigt Stars in Frankfurt

Claudia Schiffer und Elton John. F: Institut für Stadtgeschichte

Altstadt (red) – Leinwandhelden, Sportikonen, Musikvirtuosen, Wortkünstler, Kunstschaffende und Erfinder, die aus Frankfurt stammten, hier wirkten oder auftraten: Das Institut für Stadtgeschichte zeigt ab sofort und bis 28. August 2022 seine neue Sonderausstellung „Abgelichtet! Stars in Frankfurt“. Die Schau präsentiert die kreativen, sportlichen, kulturellen oder wissenschaftlichen Höchstleistungen der Prominenten, die Bewunderung ihrer Fans und die Beachtung durch die Medien, die sie zu Stars machten.

Zu sehen sind Liesel Christ, Bernhard Grzimek, Lia Wöhr, Albert Mangelsdorff, Marika Kilius, Kurt Halbritter, Sabrina Setlur, Michael Groß, Steffi Jones, Badesalz, Tankard, Nadja Benaissa sowie internationale Berühmtheiten wie Michael Jackson, Helene Fischer, Sylvester Stallone oder Claudia Schiffer und viele mehr. Nicht alle in der Ausstellung gezeigten Stars sind Frankfurter von Geburt oder per Wahl, aber alle wählten die Mainmetropole als Wirkungs- und Auftrittsort.

Ein Blitzlichtgewitter empfängt die Besucher auf der Eingangstafel: Nicht ein Star steht auf dem plakatgebenden Motiv im Mittelpunkt, sondern eine Gruppe von aufgeregten Fotografen, aufgenommen etwa 1960, mit ihren damals noch großen Blitzgeräten. Auf wen warteten sie, welchen Star wollten sie ablichten? Die Frage bleibt offen und das Motiv macht deutlich: „Die Ausstellung beleuchtet nicht nur die abgelichteten Stars und ihren Bezug zu Frankfurt, sondern auch diejenigen, die sie zu Stars machen: Die Fotografen, die modernen Massenmedien und die Fans. Ausstellung und Begleitbuch veranschaulichen mit der Auswahl der Objekte und Fotomotive, was einen Star kennzeichnet und welche Wechselwirkungen zwischen Stars, Fans und Medien bestehen“, erläutert Kurator Markus Häfner.

Die Schau konzentriert sich auf das 20. Jahrhundert, in dem die Entwicklung der Massenmedien die Etablierung eines Startums ermöglichte. Einleitend werden die Kriterien für Stars erläutert und berühmte Frankfurter der vorherigen Jahrhunderte exemplarisch betrachtet. Nach diesen „Annäherungen“ gliedert sich die Ausstellung in drei Themenkomplexe: Der Abschnitt „Begehrt und bewundert“ beleuchtet die Wechselbeziehungen zwischen Fotografen und Stars sowie zwischen Stars und Fans und zeigt Schnappschüsse und Motive von Autogrammauftritten. Das Kapitel „Starauftritte“ zeigt die Stars an ihren Auftritts- und Wirkungsorten. Es folgt der Bereich der „Selbstvermarktung“, der mit Presseterminen, Interviews, Promotion-Auftritten, Werbung, Preisverleihungen und Feiern die Bedeutung der Medien für das Startum herausstellt. Abschließend blickt die Sektion „Stars im 21. Jahrhundert“ auf die Veränderungen des Verhältnisses zwischen Fans, Medien und Stars durch die Social-Media-Revolution.

Weitere Infos, auch zum Begleitprogramm sowie die Öffnungszeiten finden sich online auf stadtgeschichte-ffm.de.