Delegation informiert sich über integrierten Planungsansatz Austausch zur Stadtentwicklung

Die Teilnehmer der internationalen Dialogreise im Atrium des Stadtplanungsamtes in der Innenstadt.

Frankfurt (red) – Das Thema nachhaltige Stadtentwicklung wird auf internationaler Ebene immer wichtiger. So soll mit dem sogenannten „Sustainable Urban Development Track“ besonders die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Gesundheits-, Klima-, Umwelt-, und Stadtentwicklungspolitik intensiviert und die Förderung einer gemeinwohlorientierten Politik auf lokaler Ebene gefördert werden. Während einer gemeinsamen Dialogreise haben Vertreter aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan und der Europäischen Union auf Einladung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen am nun Frankfurt besucht.

Bei diesem Austausch wurden Möglichkeiten diskutiert, wie die auf internationaler Ebene formulierten Ziele in Kommunen umgesetzt werden können. Der Projektrundgang führte die internationale Delegation in das Planungsdezernat, in die neue Altstadt, zum Projekt Four und in die Altstadt nach Höchst, wo der diesjährige Designparcours besucht wurde. Aus Sicht der internationalen Delegation ist in Frankfurt insbesondere der integrierte Planungsansatz vorbildlich. Es sei zielführend, dass auf Grundlage des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts gegenwärtig verschiedene Leitprojekte umgesetzt werden, die die Entwicklung der Gesamtstadt und der einzelnen Quartiere unter Berücksichtigung sozialer, ökologischer und ökonomischer Kriterien in den Blick nehmen. Damit würde Frankfurt auch den Ansätzen der Neuen Leipzig Charta folgen, die als Leitdokument der europäischen Stadtentwicklung Ende 2020 verabschiedet wurde.

Oliver Weigel aus dem Bundesministerium unterstreicht die aktuellen Projekte in der Stadt: „In der Frankfurter Innenstadt werden derzeit zahlreiche vorbildliche Dinge umgesetzt. Es ist richtig, dass mithilfe von Förderprogrammen das Angebot in der Innenstadt diversifiziert wird. Hervorzuheben ist auch der Ansatz, in allen Lagen der Stadt geförderten Wohnraum zu schaffen. Dass im Projekt Four geförderte Wohnungen errichtet werden, ist auch im globalen Kontext vorbildlich.“

Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst: „Lebenswerte Städte brauchen eine solide ökonomische Basis. Neben einem möglichst diversifizierten Branchenmix trägt das Gewerbe in den Stadtteilen wesentlich zur wirtschaftlichen Stabilität von Kommunen bei. Wir sind nicht nur in der Innenstadt dabei, den Gewerbetreibenden und Einzelhändlern gute Perspektiven zu eröffnen. Unsere Aktivitäten in der Altstadt Höchst zeigen etwa, wie Stadt, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zum Wohle ihres Quartiers zusammenarbeiten.“

Planungsdezernent Mike Josef: „Es ist für Frankfurt eine große Auszeichnung, dass die Vertreter der teilnehmenden Staaten, der EU und des Bundes Fragen der integrierten Stadtentwicklung am Beispiel unserer Stadt diskutieren. Ich bin der Überzeugung, dass wir für die anstehenden sozialen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen die passendsten Konzepte finden, wenn wir uns mit anderen Städten und Staaten austauschen.“