Nassauische Heimstätte startet app-basiertes Projekt zum Nutzen von Regenwasser Bestände wässern und Trinkwasser sparen

Die ersten Wassercontainer wurden in der Fritz-Kissel-Siedlung in Betrieb genommen.

Frankfurt (red) – Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte Wohnstadt (NHW) hat ein app-basiertes Pilotprojekt zum Sammeln von Regenwasser gestartet. Die ersten der insgesamt sieben Wassercontainer mit jeweils 1000 Litern Fassungsvermögen wurden in der Fritz-Kissel-Siedlung in der Mörfelder Landstraße in Sachsenhausen bereits in Betrieb genommen. Weitere Container werden im Pfortengartenweg im Stadtteil Zeilsheim aufgestellt. Das Projekt soll nach und nach auf weitere NHW-Quartiere ausgeweitet werden.

„Durch die immer häufiger vorkommenden heißen Sommer entstehen durch Austrocknung zunehmend massive Schäden an unseren Bäumen und Pflanzen“, sagt Projektleiter Sebastian Jung. „Durch das Sammeln von Regenwasser und ein intelligentes Verteilungssystem können wir viele Bestände bewässern und somit Trinkwasser sparen.“

Das System funktioniert ganz einfach: Das Wasser läuft vom Dach durch die Fallrohre und daran befestigte Schläuche in die Sammelbehälter. Wenn die Container voll sind, werden sie abtransportiert beziehungsweise geleert. Wann ein Container geleert werden muss erfahren die NHW-Mitarbeiter mittels Regenwasser-Verteilungs-App, die extra für die NHW konzipiert wurde. Diese steht mit einem Sensor auf dem jeweiligen Container in Verbindung und zeigt den Mitarbeitern die Höhe des Wasserstands an. Mit Hilfe einer Saugpumpe wird das Wasser aus den Behältern gepumpt. Das Regenwasser kann dann zu unterschiedlichen Grünflächen transportiert und zum Wässern verwendet werden.