In dem Gespräch ging es unter anderem um die Beziehungen zwischen beiden Ländern und Ansatzpunkte für eine vertiefte Zusammenarbeit.
„Ich freue mich sehr über den Besuch des Botschafters und das Interesse an der Stadt“, sagte Bergerhoff. „Als international ausgerichtete Stadt ist es uns ein großes Anliegen, gute Beziehungen zu allen Regionen der Welt zu pflegen. Deshalb begrüße ich die Ankündigung des Botschafters sehr, dass es künftig wieder einen Honorarkonsul der Republik Panama in Frankfurt geben soll.“
Mit einer Einwohnerzahl von rund 4,5 Millionen Menschen zählt Panama zu den kleineren Ländern Zentralamerikas. Ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist der Panama-Kanal, eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Für Deutschlands Wirtschaft ist Panama das Hauptziel für Exporte nach Zentralamerika und ein Investitionsschwerpunkt. „Panama ist als leistungsfähiges regionales Dienstleistungszentrum mit Kanal, Häfen, Luftverkehrsdrehkreuz, Sonderwirtschaftszonen, Banken und Versicherungen sowie einer investitionsfreundlichen Gesetzgebung ein sehr attraktiver Standort“, sagte Bergerhoff.
„Die demokratische Grundordnung, politische Stabilität, die Übereinstimmung in vielen internationalen Fragen mit Deutschland, eine offene dynamische Marktwirtschaft und die regionale Integration sind solide Grundlagen unserer guten Beziehungen.“
Mit mehr als 90 nationalen und internationalen Banken ist Panama einer der wichtigsten Finanzplätze Lateinamerikas und auch deshalb für das europäische Finanzzentrum Frankfurt von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus ist das zwischen Atlantik und Pazifik gelegene Land mit seinen tropischen Wäldern, Stränden und Inseln ein beliebtes Ziel für Touristen. Vom Frankfurter Flughafen aus starten derzeit wöchentlich drei Direktflüge nach Panama City.
Die panamaische Gemeinschaft in Frankfurt ist vergleichsweise klein: Ende 2021 waren 21 Personen mit der Staatsbürgerschaft der Republik Panama in der Stadt gemeldet. Hinzu kommen 31 Deutsche mit panamaischem Migrationshintergrund. „In Frankfurt leben Menschen aus Panama und 176 weiteren Staaten“, sagte Bergerhoff. „Diese Vielfalt macht unsere Stadt so einzigartig.“