Im Mehrgenerationenhaus geht es um Beratung, Unterstützung, Begegnung und Austausch Familienzentrum Gallus eröffnet

Bei der Eröffnung des Familienzentrums im Mehrgenerationenhaus Gallus. Foto: Jacqueline Michel/p

Gallus (red) – Von Stadträtin Elke Voitl, Dezernat für Soziales, Jugend, Familie und Senioren, sowie Nicole Möhrmann, Referentin im Dezernat für Bildung, Immobilien und Neues Bauen, ist das neue Familienzentrum im Mehrgenerationenhaus Gallus jüngst eröffnet worden. Das Familienzentrum im Mehrgenerationenhaus steht mit seinen Angeboten und Räumlichkeiten sowohl werdenden Eltern und Familien mit Babys und Kleinkindern bis drei Jahren, als auch Familien mit älteren Kindern, Jugendlichen, Senioren, Paaren und Alleinstehenden offen und verfolgt einen generationenübergreifenden Ansatz.

Voitl betonte die Bedeutung von Mehrgenerationenhäusern und Familienzentren in der Stadt. Mit ihrem sozialräumlichen und lebensweltorientierten Ansatz stünden sie an allen Generationen und Familien offen – unabhängig von ökonomischen Hintergründen. „Digitale Räume können Orte der Begegnung nicht ersetzen. Im neuen Familienzentrum wird das Miteinander der Generationen und Kulturen aktiv gelebt.“ Auch Stadträtin Sylvia Weber verwies in ihrem Grußwort auf die gemeinschaftsstiftenden Angebote: „Das Mehrgenerationenhaus und das Fami-lienzentrum sind für die Menschen im Gallus und darüber hinaus als Anlaufstelle von zentraler Bedeutung. Gerade in Pandemiezeiten bin ich dankbar für die große Expertise der Kollegen vor Ort, denn es braucht diese im Stadtteil verorteten Angebote und Programme, die die Bedürfnisse der Menschen aufgreifen. Es freut mich, dass mit der Eröffnung des Familienzentrums die Familien in den Blick genommen werden und mit einer großen Vielfalt an Angeboten gezielt auf ihre Bedürfnisse eingegangen werden kann“.

Beim moderierten Rundgang an den neun Thementischen lernten die Gäste beim persönlichen Gespräch mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden die Vielfalt der Themen und Angebote kennen. Diese rangieren von Frühen Hilfen, zu Nachhaltigkeit, Gesundheit und Engagement bis hin zur Erwachsenen- und Familienbildung.

Das Familienzentrum mit seinen 715 Quadratmetern soll ein besonderer Treffpunkt für Familien im Sozialraum sein und die Verknüpfung mit dem Europaviertel intensivieren. Die zentralen Handlungsfelder des Familienzentrums sind Bildung, Erziehung, Beratung, Unterstützung, Begegnung und Austausch.

Mit viel Geduld, Ideenreichtum und Engagement aller Beteiligten wurde der ehemalige Verbrauchermarkt umgebaut und nach fünf Jahren fertiggestellt. Neben Hebammen- sowie Geburtsvorbereitungs- und Rückbildungskursen sowie den mehrsprachigen Sprechstunden in der ambulanten Hebammenstation finden regelmäßige Baby- und Krabbeltreffs mit den Schwerpunkten Bewegung und Musik statt. Ein wichtiger Bestandteil sind Veranstaltungen zu den Themen Gesundheit, Ernährung und Entwicklung von Babys, Erste-Hilfe-Kurs an Baby und Kleinkind sowie Erziehung, und Stärkung der Paarbeziehung. Angebote für Väter mit und ohne ihre Kinder ergänzen das Angebot. Die Familien können auch selbst aktiv werden und ihre Themen und Wünsche einbringen. Die Realisierung und Förderung von Mitbestimmung und Teilhabe sind zentrale Bestandteile und eine wichtige Zielkonstante der pädagogischen Arbeit.