Die Zahl der Menschen, die einer aktuellen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nach angeben, eine positive Einstellung zur Organspende zu haben, überwiegt mit rund 80 Prozent weiter deutlich die derjenigen, die ihre Spendenbereitschaft auch etwa in Form eines Organspendeausweises dokumentiert haben (derzeit noch weit unter 50 Prozent). Das ist ein wesentlicher Grund, warum mögliche Spenden zu oft nicht ausgeführt werden können, und warum die Transplantationszahlen zuletzt bundesweit deutlich zurückgegangen sind.
„Ein wichtiger Ansatz zur Verbesserung der Situation ist daher die Aufklärung der Bevölkerung und der Appell, sich zu informieren, eine Entscheidung zur Organspende zu treffen, diese idealerweise zu dokumentieren und mit der Familie und Freunden darüber zu sprechen“, sagt Barreiros von der DSO. „Umfragen ergeben regelmäßig, dass acht von zehn Menschen die Organspende befürworten. In den Situationen in 2022, in denen in einem Krankenhaus die Möglichkeit für eine Organspende bestand, lag allerdings nur in etwa 15 Prozent der Fälle tatsächlich eine schriftliche Willensbekundung der Verstorbenen vor.“
Mehr Infos zum Thema Organspende gibt’s online auf organspende-info.de.