„Sie haben die Stadt zum Guten bewegt“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann in seiner Laudatio auf die 73-jährige frühere Stadträtin und stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin. Das gelte auch für die 17 Jahre währende Arbeit an der Spitze des Sankt Katharinen- und Weißfrauenstifts. Die Zeit dort nutzte sie zudem für die Vernetzung der Frankfurter Stiftungen, sie brachte gemeinsam mit anderen die „Initiative Frankfurter Stiftungen“ auf den Weg. „Ihr Wirken entspricht dem Geist unserer Stadt. Wir sehen Sie in einer großen Traditionslinie vieler Frankfurterinnen und Frankfurter, die das soziale Gefüge stärken und erweitern, darum aber nicht viel Aufhebens machen“, betonte Feldmann.
Pfreundschuh erinnerte sich bei der Feier, dass den Ausschlag für die Gründung der Stiftungsinitiative auch die 1200-Jahr-Feier der Stadt gegeben hatte. Damals waren die Stiftungen nicht am Jubiläum beteiligt worden, kurzerhand organisierten sie selbst eine Ausstellung über deren fast 800-jährige Arbeit für die Frankfurter Bürgerschaft. Dies legte den Grundstein für eine wieder engere Zusammenarbeit zwischen Stadt und Stiftungen. „Wir brauchen die Stiftungen, wir sind ihnen dankbar für die vielfältige Arbeit, die sie leisten. Vor allem aber braucht es Menschen, die sich in ihnen engagieren, sie mit Leben füllen“, sagte Oberbürgermeister Feldmann. Und Erika Pfreundschuh bringt es so auf den Punkt: „Eine Stiftung ohne Menschen ist nur ein Bankkonto.“