Mit dem „Sommer am Main“ wird der Mainkai temporär umgenutzt Straßenraum mit Nutzungsangebot

Die Stadträte Stefan Majer (links), Mike Josef und Eileen O’Sullivan legen letzte Hand bei der Bemalung des Mainkais an. F.: Stadt/Stefan Maurer/p

Altstadt (red) – „Für diesen Sommer haben viele Akteure die Grundlage geschaffen, damit die Bürger und Gäste der Stadt sich den Raum am Mainkai aneignen, vielfältig nutzen und temporäre Aufenthaltsqualität ausprobieren können“, freut sich Stefan Majer, Dezernent für Mobilität. Die diesjährige Veranstaltung verteilt sich auf drei Zeiträume, gerahmt von den bekannten Stadtfesten Main- und Museumsuferfest – und hat eine ganze Menge zu bieten: Vor allem kann man sich aktiv einbringen und den gesetzten Rahmen mit eigenen Ideen ausfüllen.

„Wir möchten den Blick nach vorne richten, wie viel Potenzial im Mainkai als lebendiger Stadtraum steckt“, sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „Er wird einmal die Krönung der Erfolgsgeschichte ,Grünes Mainufer’, die 2006 mit der Fußball-WM begann. Hier wird einmal so viel urbanes Leben sein wie im Hafenpark.“

„Die Sport- und Bewegungsfelder, die Schüler auf die Straße gemalt haben, laden zum Mitmachen und Ausprobieren ein“, erklärt Sportdezernent Mike Josef.

„Diesen Sommer wollen wir den gesamten Stadtraum nutzen, um die Kultur niedrigschwellig und unkompliziert zurück an die frische Luft und an die Menschen zu bringen. Ich freue mich, dass der Mainkai beim ‚Sommer am Main’ ein Schauplatz für Kunst und Kulturveranstaltungen ist und auch unser Kufti, das Kultur- und Freizeitticket, mit einem Stand vertreten sein wird“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig. Auch das Museum Giersch beteiligt sich am Programm.

„Wir sind gespannt, wie sich die Bürger beteiligen. Denn wir können und möchten aus den Erfahrungen dieser Form der Partizipation auch für weitere Projekte und Beteiligungsformate lernen“, sagt Stadträtin Eileen O’Sullivan.

Bei „Sommer am Main“ geht es nicht nur um die temporäre Umnutzung, sondern vielmehr um die Erprobung der gemeinwohlorientierten Nutzungsmöglichkeiten und -bedürfnisse für diesen zentralen und bedeutsamen Ort. Ziel ist es, der Frage nachzugehen, wie der Stadtraum zwischen Römer und Main künftig genutzt und gestaltet werden soll, wenn er kein Straßenraum mehr ist. Beim Projekt „Post-Corona-Innenstadt“ finden Workshops und Befragungen statt. Eingebunden ist die Initiative Making Frankfurt, die zwischen Historischem Museum und Mainkai 21 die temporäre „Mainkai-Werkstatt“ ermöglicht, in der Pflanzbeete oder Möbel gebaut werden und wo ein bunter Garten aus Pflanzen und Ideen entstehen wird.

Es wird vor allem zahlreiche Möglichkeiten geben, sich den Straßenraum für Sport und Bewegung anzueignen, denn in einem ersten Schritt haben Künstler bei einer Streetart-Aktion mit Schülern aus neun Frankfurter Schulen die Straßenoberfläche zum Kunstraum werden lassen und diese mit Sportfeldern und Grafikmotiven bemalt. Die Angebote werden von Vereinen und Museen ehrenamtlich gestaltet und finden am Nachmittag und frühen Abend statt. Infos und das volle Programm gibt es online auf sommer-am-main.de.