Mainly Mozart: Neues Musikfestival für Frankfurt und die Region Unglaublich zugängliche Musik

Das neue Musikfestival stellt Mozart in den Mittelpunkt. Seine Musik spricht auch Nicht-Mozartkenner an.

Frankfurt (jf) – Mainly Mozart – ein neues Musikfestival für Frankfurt. Auf diese Idee kam Markus Fein, Intendant und Geschäftsführer der Alten Oper. Er rief seine Kollegen an und stellte seine Gedanken vor: Mozart soll im Mittelpunkt dieser ersten Festivalausgabe stehen. „Mozart ist unglaublich zugänglich, sowohl für musikalische Anfänger als auch für Fortgeschrittene“, war Kulturdezernentin Ina Hartwig beim Pressegespräch zur Vorstellung des neuen Formats begeistert. „Seine Musik zeigt sich an der Oberfläche heiter und passt damit gut als Pendant in die gegenwärtig nicht leichten Zeiten.“

Noch immer haben Kulturinstitute mit schwachen Besucherzahlen zu kämpfen. „Das Festival soll mit der Kraft, die in Mozarts Musik liegt, anstecken“, bemerkte Hartwig.

Frankfurt und Mozart verbindet einiges. Es gibt den Mozartsaal in der Alten Oper, eine Statue des Ausnahmemusikers links außen am Theatergebäude, einen Mozartplatz, ein Café, das nach ihm benannt wurde und eine Stiftung. Wolfgang Amadeus Mozart besuchte zweimal die Mainmetropole; 1763 als siebenjähriges Wunderkind und 1790. Der zweite Besuch brachte zwar viel Ehre, allerdings nur magere finanzielle Einnahmen. Dabei wurden seine Stücke Ende der 1780er Jahre gerade in Frankfurt erstmals in deutscher Sprache auf die Bühne gebracht. „Die Zauberflöte“ ragte mit den meisten Aufführungen heraus. „Wir bündeln unsere Kräfte. Das erste Festival, das vom 21. bis zum 30. April 2023 stattfinden wird, hat kein großes Budget. Aber zehn Musikinstitutionen und Veranstalter haben sich eingebracht und ein spannendes Programm auf die Beine gestellt“, erklärte Fein. „Wir wollen die Pandemie, die uns noch zu schaffen macht, abschütteln und die Leute begeistern.“ Neben der Alten Oper sind die Frankfurter Museums Gesellschaft, zum Pressegespräch vertreten durch Burkhard Bastuck, die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst mit Elmar Fulda, die hr-Bigband mit Olaf Stötzler, das hr-Sinfonieorchester mit Michael Traub und die Oper Frankfurt mit Achim Sieben dabei. Am Festival beteiligt sich außerdem Karl-Werner Joerg, künstlerischer Leiter der Bad Homburger Schlosskonzerte und Vorstandsvorsitzender der Mozart-Gesellschaft Wiesbaden.

Das Programm des zehntägigen Festivals listet 26 Veranstaltungen auf. Darunter gibt es zwei Konzerte unter dem Titel „Mozart in 360 Grad“, bei dem sich 50 Zuhörende unter das Orchester mischen können. „Die Aufnahme wird eine Herausforderung“, gab Michael Traub zu. Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst bietet mit drei Kammermusikensembles Wandelkonzerte an. „Figaros Hochzeit für Kinder“, ein Familienkonzert, ist für Mädchen und Jungen ab sechs Jahren geeignet.

„Oper to go“ gibt es in Zusammenarbeit mit der Primus-Linie. Mozarts Hits erklingen an Bord, interpretiert von Solisten der Oper Frankfurt und des Opernstudios.

Schließlich können Musikfreunde beim Mozart-Requiem selbst aktiv werden und beim Enthusiastenchor mitsingen – mehr dazu ist unter alteoper.de/mitmachen zu erfahren.

Das ganze Programm und detaillierte Informationen gibt es unter mainly-mozart.de im Internet. Das Festival ist ein Angebot für alle. Man muss kein Mozart-Kenner sein, um sich für diese leichte Musik, die so schwierig zu spielen ist, zu begeistern. Aber man muss sich darauf einlassen.

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