Das Wichtigste der Woche Viertelmillion besuchte Paulsfest

Peter Kleine (von links), Birgit Schneider-Bönninger, Mike Josef und Kai-Michael Sprenger mit der Plakette Ort der Demokratiegeschichte in der Paulskirche. Bild: Stadt Frankfurt/Maik Reuß/p

Frankfurt (red) – Hier sind die Kurznews der Woche.

Vier Tage haben rund eine Viertelmillion Besucher zwischen Paulsplatz und Mainufer den 175. Jahrestag der ersten Nationalversammlung in der Paulskirche gefeiert. Das Fest begann am Donnerstag, 18. Mai, mit einem Festakt in der Paulskirche. Neben dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier nahmen zahlreiche Vertreter des Bundes und des Landes Hessen an der feierlichen Eröffnung teil. Sie betonten einmal mehr die historische Bedeutung der Paulskirche als „Wiege der deutschen Demokratie“, die es zu achten, zu pflegen und verteidigen gelte.

Zur Finanzierung ihrer Essensangebote erhalten die Träger der offenen Treffs in Frankfurt vom Sozialdezernat dieses Jahr mehr als 110.000 Euro an zusätzlicher Unterstützung. Die Kommune gleicht so die für die Versorgung teils dramatisch gestiegenen Kosten der Familienbildungsstätten, Mehrgenerationenhäusern, Aktiven Nachbarschaft und Quartiere aus. Das Geld stammt aus der Kampagne #weitergeben, die Sozialdezernentin Elke Voitl mit dem Jugend- und Sozialamt und den freien Trägern der Wohlfahrtspflege initiiert hat.

Die Goethe-Uni stärkt ihre energieeffiziente Großrechenpower mit dem Konsortium Süd-West des nationalen Hochleistungsrechnens (NHR). Laut den erschienenen offiziellen Ranglisten erreicht der „Goethe NHR“ Platz zwei unter den energieeffizientesten Großrechnern Deutschlands sowie Platz sechs der schnellsten. Auch im weltweiten Vergleich „Green 500“ mischt der Großrechner ganz vorne mit: Hier erreicht er dank seiner herausragenden Recheneffizienz Platz neun.

Frankfurt, Weimar und Bonn sind die Orte der deutschen Demokratiegeschichte, an denen die Verfassungen von 1849, 1919 und 1949 entstanden sind. Auf Einladung der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte (GEDG) fanden im September 2022 in Weimar erste Gespräche zur Bildung eines Netzwerkes zwischen Vertretern der Städte statt. Die gemeinsame Erklärung zum Netzwerk Verfassungsstädte wurde nun am 19. Mai bei der Festveranstaltung „175 Jahre Paulskirche“ in Frankfurt durch die OBs Mike Josef aus Frankfurt, Peter Kleine aus Weimar und Birgit Schneider-Bönninger, Dezernentin aus Bonn, unterzeichnet.

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein hat bei einem Besuch des Katastrophenschutzzentrums der Feuerwehr Frankfurt die große Bedeutung eines gut ausgestatteten Rettungsdienstes herausgestellt. Außerdem bedankte er sich bei den ehren- und hauptamtlichen Helfern für ihr vorbildliches Engagement. Die Landesregierung setze sich seit Jahren dafür ein, dem Katastrophenschutz die umfangreichste und modernste Ausstattung zu bieten, und habe dafür seit 2008 mehr als 70 Millionen Euro investiert. Zusätzlich stünden weitere 15 Millionen Euro für dieses und das nächste Jahr zur Verfügung.

Die Regulation im Herz-Kreislaufsystem wird seit 2019 durch den Sonderforschungsbereich Transregio 267 „Nicht-kodierende RNA im kardiovaskulären System“ an der Goethe-Uni erforscht. Nun hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft bekannt gegeben, dass sie die Förderung des von Goethe-Universität und TU München geleiteten Forschungsverbunds um vier weitere Jahre verlängert.

Ausgehen und Kultur zwischen Hochhauszeilen: Das Pop-up-Projekt „Neue Kaiser“ hat am Mittwoch im alten Kaiserkarrée seine Pforten geöffnet.

Mitten in der Innenstadt startet nun zwischen Büroalltag und Hochhauszeilen ein einzigartiges Kreativprojekt. Das Gebäude wird dem neu gegründeten Placemaking-Team von Peoplegoingplaces zur Verfügung gestellt. Unter der Führung von Simon Horn, Sven Seipp und Sven Weisbrich wird dort mit der Oper Frankfurt, Biermachern und weiteren Protagonisten der Stadt ein Ort geschaffen, der das historische Gebäude der breiten Öffentlichkeit erstmalig zugänglich macht und Raum für Kulturangebote, Veranstaltungen und Gastronomie bietet. Weitere Infos auf www.neuekaiser.det.

Die Stadt hat eine weitere Übergangsunterkunft für geflüchtete Menschen in Betrieb genommen. Das ehemalige Hotel in Bockenheim verfügt über 83 Wohneinheiten und bietet bis zu 200 Menschen Platz.