Zugunglück als Roman-Thema

Im Winter 1939 kommt es zum größten Zugunglück der deutschen Geschichte: Am Bahnhof Genthin prallen zwei D-Züge aufeinander und hinterlassen Tote und Verletzte. In einer akribischen Recherche rekonstruiert der Ich-Erzähler in Gert Loschütz’ neuem Roman „Besichtigung eines Unglücks“ die Umstände des schlimmen Ereignisses, das trotz der vielen Opfer fast vergessen scheint. Er stößt dabei auf zwei Fahrgäste, deren Schicksal er nachgeht und entdeckt dabei eine Geschichte, die mit dem Leben seiner Mutter für einen kurzen Moment verwoben sein könnte. red

Gert Loschütz, „Besichtigung eines Unglücks“, Schöffling & Co., 336 Seiten, ISBN: 978-3-89561-157-5, 24 Euro.