Wirtschaftsförderung unterstützt Projekt von Hessenmetall Endlich wieder praktisches Lernen

Die Neuntklässler der Anne-Frank-Schule bauen in der Elektrowerkstatt des Bildungswerks eine funktionstüchtige Alarmanlage. Foto: Hessenmetall/p

Heddernheim (red) – Mit dem Projekt „Werkstatt-Tage Plus“ hat der Arbeitgeberverband Hessenmetall Rhein-Main-Taunus eine Praktikumsalternative für Schüler in Frankfurt gestartet. Die „Werkstatt-Tage Plus“ machen Berufsbilder auch in Pandemiezeiten praktisch erlebbar.

Für die Umsetzung vor Ort arbeitet der Verband mit dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft Frankfurt zusammen. In den Räumen und Werkstätten des Bildungswerks in Heddernheim durchlaufen die Jugendlichen fünf Tage lang in Kleingruppen Stationen zu den Berufsfeldern Metall, Elektro und Holz. Sie erhalten so erste Einblicke in typische Arbeitsmaterialien und Tätigkeiten. Außerdem Bewerbungstrainings statt. An der ersten von insgesamt drei Projektwochen nehmen Schüler der Anne-Frank-Schule teil.

„Berufsorientierung und Fachkräftesicherung sind wichtige Themen für unsere Metall- und Elektrounternehmen und liegen uns als Arbeitgeberverband sehr am Herzen. Unsere Betriebe suchen stetig motivierte Nachwuchstalente. Mit unserer Initiative Werkstatt-Tage Plus ermöglichen wir den Schülern nicht nur praktisches Lernen außerhalb der Schule, sondern auch einen persönlichen Austausch mit den heimischen Ausbildungsbetrieben“, sagt Friedrich Avenarius, Geschäftsführer von Hessenmetall.

Die Wirtschaftsförderung Frankfurt ist Sponsor der „Werkstatt-Tage Plus“ und übernimmt die Kosten für eine Projektwoche. „Wir wollen unbedingt vermeiden, dass junge Menschen gar kein Praktikum absolvieren. Deshalb unterstützen wir dieses Projekt. Für den hiesigen Wirtschafts- und Industriestandort ist das praxisnahe Aufzeigen der Ausbildungsmöglichkeiten essenziell, um den Nachwuchs von morgen zu gewinnen“, ergänzt Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt.

„Wir freuen uns sehr, dieses Projekt in unseren Räumen anbieten und umsetzen zu können. Die Jugendlichen lernen nach all den Monaten im Distanz- und Wechselunterricht nun wieder ganz direkt und praktisch Berufsbilder in einem außerschulischen Rahmen kennen“, erklärte Carsten Rehbein, Regionalleiter des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft.