Otto-Hahn-Schüler an Produktion beteiligt Filmpremiere zeigt „Zeitzeugengespräch”

Die Schülerinnen der Otto-Hahn-Schule und ihre Ansprechpartner bei der Premiere von „Zeitzeugengespräch“ in Wiesbaden. Foto: p

Nieder-Eschbach/Wiesbaden (red) – Die Filmpremiere zu „Zeitzeugengespräch“ fand Anfang September, veranstaltet und organisiert von der Progressiven Jüdischen Gemeinde Michelsberg, in Wiesbaden statt. Für den Film wurde der Holocaustüberlebende, Leon Schwarzbaum, der diesjährig seinen 100. Geburtstag feierte, von Regisseur Volker Schlöndorff interviewt. Die Grundlage für das Gespräch waren Fragen der Schüler und Auszubildenden aus dem Rhein-Main-Gebiet sowie Berlin und Brandenburg.

Die Schülerinnen Sarah Barolo, Rosha Goharnia, Ida Schweers und Hannah Volk der Klasse 8GB von der Otto-Hahn-Schule in Nieder-Eschbach nahmen mit ihrer ehemaligen Klassenlehrerin Anne Czudai und dem Schulleitungsmitglied Olaf Reisinger an der Premiere teil. Czudai hatte im Frühjahr von dem Filmprojekt erfahren und lud ihre damals siebte Klasse mit einer Schullektüre zum Holocaust ein, Fragen an Schwarzbaum zu stellen.

Aus dem Distanzunterricht heraus leisteten die vier Schülerinnen ihren Beitrag zu dem Film. Sie stellten etwa die Fragen „Wie stehen Sie zu dem heutigen Deutschland? Wie behielt man den Mut weiterzumachen? Wie ist es gewesen, jeden Tag dort aufs Neue aufzuwachen? Wie ist die Befreiung für Sie abgelaufen und welche Gefühle hatten Sie in diesem Moment?“ Alle Fragen, mehrere hundert, wurden im Interview direkt oder indirekt beantwortet. Die feierliche Premiere endete mit einem Gespräch mit Schlöndorff und Rabbi Walter Rothschild. Die Schülerinnen fühlten sich geehrt, an dem Film mitgewirkt zu haben.