OB Feldmann begleitet Aktion am Ben-Gurion-Ring Frankfurt impft weiter

Feldmann spricht mit Mitarbeitern der Malteser (von links): Sina Rickers, Henrike Schröer und Mejreme Rustemi. Foto: Stadt Frankfurt/Salome Roessler/p

Bonames (red) – Es ist die große Unbekannte im Kampf gegen Corona: Wie viele Menschen fallen bei der Terminsuche zwischen Impfzentrum, Haus- und Betriebsarzt durchs Raster? Wer gibt auf, weil die Hürden zu hoch, die Enkel zu weit weg oder die Formulare zu kompliziert sind? Die Antwort der Stadt lautet: Niedrigschwellige Impfangebote überall schaffen.

Ein Fokus der Frankfurter Impfstrategie liegt daher auch weiterhin auf Impfungen in den Stadtteilen. Nach Impfaktionen in den Alten-und Pflegeheimen, in sozialen Einrichtungen, Kirchen- und Moscheegemeinden sowie in Bornheim und im Gutleut war jetzt erstmals eine Großsiedlung mit dabei. Ein mobiles Team hat zwei Tage am Ben-Gurion-Ring geimpft. Gesundheitsamt und Quartiersmanagement haben die Aktion mit 176 Terminen organisiert.

Zum Auftakt am Montag, 21. Juni, schaute OB Peter Feldmann persönlich vorbei. Für das Stadtoberhaupt war der Besuch gleich aus mehreren Gründen eine Herzensangelegenheit. „Der Bügel ist für mich Heimat. Ich bin hier groß geworden und weiß, wie herzlich die Menschen sind – auch wenn einige von ihnen es nicht einfach haben. Später habe ich zehn Jahre lang nur wenige Meter Luftlinie von hier entfernt das Jugendhaus geleitet. Wenn ich dort eins gelernt habe, dann, dass es zu wenig ist, ein paar Plakate aufzuhängen“, sagte das Stadtoberhaupt.

Feldmann hatte persönlich beim Gesundheitsamt für die Impfaktion geworben. Er plädierte für eine Ausweitung auf weitere Wohnsiedlungen: „Noch ist der Impfstoff knapp. Aber schon bald werden wir um jeden Arm betteln müssen, um möglichst alle zu schützen. Deshalb muss die Impfung zu den Menschen kommen.“

Gesundheitsdezernent Stefan Majer: „Der Einsatz der mobilen Impfteams ist für den Impferfolg in Frankfurt unerlässlich. Diese niedrigschwelligen Impfaktionen des Gesundheitsamtes sind eine perfekte Ergänzung zum Impfangebot durch die niedergelassenen Ärzte. Wir werden auch weiterhin ein Zusammenspiel aller Impfakteure und auf bestimmte Zielgruppen zugeschnittene Impfaktionen brauchen, um eine gute Durchimpfung der Bevölkerung zu erreichen.“