„Wir im Quartier“ – Tag der Städtebauförderung am Ben-Gurion-Ring Freiflächennutzung am Bügel hat sich vervielfacht

Das Spielfeld für Fußball, Basketball und Volleyball am Jugendhaus. Bild: Stadtplanungsamt/Ipach Mayerhofer/p

Nieder-Eschbach (red) – Unter dem Motto „Wir im Quartier“ hat der bundesweite Tag der Städtebauförderung am Samstag, 13. Mai, das wichtige Instrument der Stadtentwicklung für alle Bürger vor Ort erlebbar gemacht. Diese konnten sich auf unterschiedliche Art und Weise über Projekte, Planungen und Erfolge der Städtebauförderung informieren. Im Ben-Gurion-Ring fand auch zum ersten Mal das jährliche Fußballturnier mit Wanderpokal unter Beteiligung anderer Jugendhäuser statt.

„Die Umgestaltung der Freiflächen am Jugendhaus sind ein Paradebeispiel dafür, wie Städtebauförderung in den Quartieren zukunftsweisend wirken kann. Die getroffenen Maßnahmen kommen direkt bei den Menschen vor Ort an“, sagte Planungsdezernent Mike Josef: „Beindruckend ist auch, wie gut die Jugendlichen in das Projekt einbezogen wurden, von der Planung angefangen bis hin zur finalen Umsetzung.“

Mit dem Projekt „Sozialer Zusammenhalt Frankfurt Ben-Gurion-Ring“ (vormals Soziale Stadt) wurde seit 2017 die Neugestaltung der Freiflächen am Jugendhaus am Bügel geplant. 2018 schloss sich der Beteiligungsprozess mit den Jugendlichen im Alter von zwölf bis 21 Jahren an. Die Jugendlichen haben in kleinen Workshop-Gruppen überraschende Ideen für die Neugestaltung entwickelt, die Grundlage für die Freiraumplanung wurden. Der Planungs- und Bauprozess wurde von einer Mitmachbaustelle und den Open-Air-Sommerkinos flankiert. Diese werden seit 2020 von den Jugendlichen ausgeführt. Dazu sind alle Bewohner der Siedlung eingeladen. Das neue Sport- und Freizeitgelände wurde im Juli 2022 eröffnet und steht allen offen. Ab sofort sollen regelmäßig Fußballturniere mit anderen Jugendhäusern stattfinden.

Das rund 2225 Quadratmeter große Sport- und Freizeitgelände des Jugendhauses wurde den Wünschen der Jugendlichen entsprechend neugestaltet. Neben einem Ballspielfeld für Fußball, Basketball und Volleyball entstanden eine 240 Quadratmeter große Parcours- und Calisthenics-Anlage, Übungswände für Graffiti-Sprayer, eine Tribüne sowie ein eigener Bereich für den Mädchentreff mit Bodentrampolin, Hängeschaukel und -matte sowie Hochbeeten. Ein neuer Treffpunkt sind die Sitzwürfel zwischen den neuen Bäumen. „Schon in der Bauphase waren die Jugendlichen begeistert“, sagt die Hausleitung Svenja Klemen.