In dem aktuellen Termin waren Ideen für erste Arbeiten zur besseren Beherrschung von lokalen Starkregen und Hochwasser gefragt. Dazu hatte sich der Ortsverein kompetente Unterstützung geholt: Peter Cornel, der sich während seiner Zeit an der TU Darmstadt intensiv mit dem Thema Wasser in allen seinen Facetten beschäftigt hat. Heute ist er Mitglied der Lokalen Oberurseler Klimainitiative (LOK) und berät dort zum Thema Wasser.
Oberursel hat ähnliche Probleme mit Überflutungen wie Niederursel und die Veranstaltung hier in Frankfurt sollte Anregungen geben, wie diese besser beherrschbar werden. „Das Wasser muss weiter in der Fläche verteilt werden“, so lautete die Kernaussage von Cornel, um durch Versickern in Retentionsflächen zu schnelles Abfließen zu verhindern. So müsste schon im Oberlauf des Urselbachs das Wasser im Wald und im unteren Lauf in der Niederurseler Gemarkung auf Wiesen und Weiden gehalten werden. Das könne beispielsweise durch Querrinnen zur Ableitung des Wassers auf diese Flächen, kleine Dämme und Rückhaltebecken, Ableitung durch Mühlgräben und vieles mehr erreicht werden – eben „Hochwasserschutz als ein Bündel von Einzelmaßnahmen“. Zuständig ist hier die Stadt Frankfurt.
Roger Bohn, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, regte daher an, über Anträge im Ortsbeirat acht die Stadt zum Handeln zu bewegen. Der Ortsverein und die beiden Initiatoren der Veranstaltungen, Stefan Ziegler und Johannes Loheide, werden das Thema weiter vorantreiben.