„Das Gymnasium Nord erfreut sich als Schule im Aufbau sehr hoher Beliebtheit bei immer mehr Familien, was sich beim diesjährigen Übergang von Klasse vier zu fünf wieder zeigt“, sagt Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber. „Ich bin froh, dass wir dieser zu Recht so beliebten Schule eine attraktive Oberstufe zur Verfügung stellen werden, die unsere pädagogischen Standards und das hervorragende pädagogische Konzept der Schule baulich abbildet.“
Das Amt für Bau und Immobilien wird nach Beschlussfassung durch die Stadtverordnetenversammlung umgehend mit der Umsetzung beginnen. Die Kosten für den dritten Bauabschnitt liegen bei 17,6 Millionen Euro. In der jetzt geplanten Erweiterung, die bereits im ursprünglichen Entwurf vorgesehen war, werden die Klassen elf bis 13 des Gymnasiums untergebracht.
630 Schüler finden dort Platz. Insgesamt ist die Schule für mehr als 2000 Schüler ausgelegt. Im Erdgeschoss des dreigeschossigen Gebäudes sind acht Klassenzimmer, drei Aufenthaltsräume sowie ein Raum für darstellendes Spiel vorgesehen. Im ersten Obergeschoss entstehen zehn Unterrichtsräume, eine offene Lernzone sowie Räume für den Kunstunterricht und die Vorbereitung der Lehrer. Im zweiten OG werden acht Fachräume für Naturwissenschaften und Musik untergebracht.
Auf dem Dach ist eine Fotovoltaikanlage geplant. In den vergangenen Jahren sind bereits die ersten beiden Bauabschnitte des Gymnasiums mit Räumen für die Klassen fünf bis zehn und die Verwaltung entstanden. Die Gebäude bestehen aus vorgefertigten Raumzellen und konnten deshalb in kurzer Zeit errichtet werden. Darüber hinaus gibt es an dem Schulstandort eine Mensa und eine Dreifeldsporthalle. Seinen endgültigen Standort soll das Gymnasium in einem neu zu errichtenden Gebäude im Neubaugebiet „Am Eschbachtal“ bei Bonames erhalten. Das Holzmodulgebäude in Westhausen kann nach dem Auszug des Gymnasiums als Auslagerungs- oder Interimsstandort für Schulen genutzt werden.
Wegen der stark steigenden Zahl von Schülern in Frankfurt steht das Amt für Bau und Immobilien unter großem Druck, kurzfristig zusätzliche Kapazitäten an Schulen zu schaffen. Mit der Modulbauweise können Neubauten schneller fertiggestellt werden. Neben dem Gymnasium Nord wurde auch der Schulcampus Westend für Adorno-Gymnasium und Holzhausenschule aus vorgefertigten Raumzellen errichtet, der Neubau für das Gymnasium Römerhof folgt diesem Vorbild. „Es handelt sich um sehr nachhaltige Gebäude“, betont Schneider.