Der drückte dort ab 1970 die Schulbank, half nun den Schülern beim Müllsammeln und tauschte sich mit ihnen und ihrer Schulleitung über das aktuelle Geschehen an dem Gymnasium aus. „Es ist vorbildlich, wie ihr euch für den Umweltschutz einsetzt“, sagte Feldmann. „Wir alle können auch mit kleinen Dingen wie der heutigen Aktion viel bewirken. Ich helfe gerne mit, denn Umweltschutz geht uns alle an. Kinder, Lehrkräfte, Eltern, Oberbürgermeister – da gibt es keinen Unterschied!“
Im Anschluss sprach das Stadtoberhaupt mit Schulleiterin Christiane Rogler über die Situation an der Ziehenschule. Im März wurde in das Gymnasium eingebrochen, Unbekannte beschmierten die Wände mit Nazi-Symbolen und legten Feuer. Aufgrund der Brandstiftung sind fünf Klassenräume im Erdgeschoss, die Bibliothek, ein Besprechungsraum sowie die Turnhalle derzeit nicht nutzbar.
Die Sanierung durch das Amt für Bau und Immobilien (ABI) läuft bereits, zudem meldete die Schule beim ABI den Bedarf für zusätzliche Räume an. „Der Schock über die Geschehnisse im März sitzt uns immer noch im Nacken“, sagte Feldmann, der sich vorher beim ABI über den aktuellen Stand der Dinge informiert hatte und berichten konnte, dass ein Maklerbüro beauftragt wurde und Verhandlungen über die Anmietung von weiteren Ersatzräumen laufen.
„Ich freue mich umso mehr, dass Ihre Schüler trotz der schwierigen Situation heute so fleißig mitmachen“, lobte Feldmann die Teilnahme der Ziehenschüler an dem Aktionstag, der im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste. „Lasst es uns gemeinsam anpacken!“