Das Projekt der Sängerin und Dozentin Miriam Gluth (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt) hat dies möglich gemacht – quasi als Auftakt des diesjährigen Musik Monat Mai – live! Denn es ist ein Geburtstag – und zwar der 15. Musik Monat Mai. Trotzdem ist diesmal alles anders als die Jahre davor. Denn die Pandemie ist eine Zäsur – auch für die Frankfurter Musiktage für Schulen.
2006 initiierte die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) den ersten Tag der Schulmusik mit einem Aktionstag. 2010 waren es bereits fünf Tage, seit 2012 ein ganzer Monat, an dem alle Frankfurter Musikinstitutionen mitwirken und Unterrichts-, Workshop- und Vortragsangebote rund um die Musik in die Schulen bringen.
Welch eine Erfolgsgeschichte: In den vergangenen zehn Jahren machten jeden Mai etwa 400 Musiker ehrenamtlich für rund 4000 Schüler aus jeweils durchschnittlich 50 Frankfurter Schulen Musik zum Live-Erlebnis, das sind insgesamt 40.000 Begegnungen mit Musik. Die Aktion wird von der Stiftung der Frankfurter Sparkasse und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen ermöglicht.
„Als Initiatorin ist die HfMDK sehr glücklich darüber, dass der Musik Monat Mai in diesem Jahr wieder sehr viel mehr Musik in die Schulen zu Kindern und Jugendlichen bringen kann. Nach vielen Monaten der Entbehrung wollen wir dazu beitragen, den Hunger auf musikalisches Erleben, ästhetische Erfahrung und Gemeinschaft zu stillen. Kulturelle Bildung auch an der Basis zu fördern, ist für uns als professionelle Ausbildungsstätte für Musik und Darstellende Künste essenzieller Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung“, sagt Axel Gremmelspacher, Vizepräsident der HfMDK.
„Musik Monat Mai, das ist der bärenstarke Bildungskick, den die Frankfurter Musikeinrichtungen den Schülern seit eineinhalb Jahrzehnten anbieten, auch schon vor der Pandemie. Aber jetzt ist es noch wichtiger geworden, dass Schulen zusätzlich zu den Unterrichtsformaten, die allein das Kognitive ansprechen, wie der Distanzunterricht, auch Angebote machen können, die Kommunikation, Kreativität fördern und das Selbstbewusstsein stärken“, ergänzt Hochschulpräsident Elmar Fulda.