Die Treffen werden durch verschiedene kreative Angebote wie Spiel- und Bastelnachmittage oder gemeinsamen Singen ergänzt. Inzwischen hat sich eine kleine Stammkundschaft entwickelt, die jeden Mittwoch zum Nachbarschaftstreff kommt. Hélène Gläser-Gulzad sagt: „Dies ist ein Ort, an dem man einfach miteinander quatschen und lachen kann, aber auch Hilfe bei Problemen bekommt.“ Ein anderer Bewohner fügt hinzu: „Das ist das erste Mal, dass ich diese Woche rauskomme, ansonsten bin ich immer nur in meiner Wohnung.“
In den Sommermonaten wird der Nachbarschaftstreff nach draußen an den zentralen Ort am Bügelsee, nahe des großen Spielplatzes, verlegt. Geplant ist, dass Kirche in Aktion dann auch parallel mit dem großen Spielmobil kommt, um den Kindern vor Ort ein Angebot zum unbeschwerten Spielen zu bieten.
Der Soziale Zusammenhalt Ben-Gurion-Ring ist ein Stadterneuerungsgebiet der Stadt. Im Ben-Gurion-Ring sollen durch das Programm Sozialer Zusammenhalt mit sozialen und städtebaulichen Projekten die Lebensverhältnisse nachhaltig verbessert werden. Gefördert wird dieses Ziel mit Bundes- und Landesmitteln sowie von der Stadt. Grundlegend ist ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK). Das Quartierscafé im Ben-Gurion-Ring ist Teil des Projekts „#3 – Quartierscafé“ im ISEK. Das Stadtplanungsamt hat die Firma Qurban mit dem Quartiersmanagement beauftragt. Das Quartierscafé findet derzeit als Interimslösung in Kooperation mit dem Verein Kirche in Aktion statt.
Kirche in Aktion ist eine ökumenische Bewegung unterschiedlichster Konfessionen im Rhein-Main-Gebiet. Unter dem Motto „Ein Stück Himmel auf Erden“ veranstaltet Kirche in Aktion Gottesdienste an öffentlichen Orten wie Restaurants, Cafés, in Altenheimen oder Parks und gestaltet soziale Projekte über Generations-, Milieu-, Religions- und Herkunftsgrenzen hinweg. Für dieses Ziel engagieren sich rund 400 ehrenamtliche Personen im Rhein-Main-Gebiet. Schwerpunkte des sozialen Engagements sind unter anderem die aufsuchende Arbeit in Rotlichtmilieus mit Hilfsangeboten für Zwangsprostituierte, die Unterstützung von geflüchteten Menschen, sowie karitative Tätigkeiten für wohnsitzlose Personen. Infos auf kircheinaktion.de.