Im Fokus stehen Rechte von Kindern im Krieg und auf der Flucht „Stadt der Kinder“ im Bubenloch

Das Kinderfest der Familienbildung war sehr gut besucht.

Heddernheim (red) – Eine Woche lang stand Frankfurt ganz im Zeichen der Kinderrechte. An der Aktionswoche beteiligten sich viele verschiedene Institutionen, so auch die Katholische Familienbildung mit einem gut besuchten Kinderfest.

Kinder haben Rechte und diese sind in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. Jedes Jahr um den 1. Juni veranstaltet die Stadt Frankfurt unter dem Titel „Stadt der Kinder“ eine Aktionswoche, um Kindern, aber natürlich auch Erwachsenen, ins Gedächtnis zu rufen, dass Rechte von Kindern gesetzlich verankert sind. „Unser Ziel ist es heute primär, dass alle Familien eine richtig gute Zeit haben“, sagt Familienbildungsreferentin Karina Heddergott von der Katholischen Familienbildung.

Sie blickt auf die vielen Eltern, die mit ihren Kinderwagen oder auf Fahrrädern mit dem Nachwuchs auf das Kleingartengelände im Bubenloch rollen. „Der Kleingärtnerverein Heddernheim ist mit im Boot, stellt uns Strom zur Verfügung und hat uns mit Tatkraft unterstützt. Wir freuen uns sehr über diese Kooperation“, sagt Heddergott. In jedem Jahr stehen andere Artikel der UN-Kinderrechtskonvention im Mittelpunkt der „Stadt der Kinder“. In diesem Jahr sind es die Artikel 22 und 38 – die Rechte von Kindern im Krieg und auf der Flucht. Die Stadt der Kinder wird durch das Frankfurter Kinderbüro gestaltet, welches dann wiederum mit Kooperationspartnern wie der Familienbildung verschiedenste Events gestaltet.

Es gibt Konzerte, Theaterstücke, Workshops, Feste und Führungen. Man habe sich bewusst entschieden, das diesjährige Thema der Aktionswoche „Kinderrechte im Krieg und auf der Flucht“ bei dem Kinderfest nicht prominent nach vorne zu stellen, betont Heddergott. Ziel sei es, dass alle Kinder wissen, dass sie Kinderrechte haben und an wen sie sich wenden können, wenn sie Hilfe brauchen.

Das Frankfurter Kinderbüro wahre die Interessen der Kinder setze sich für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention eint. An diesem Nachmittag sollen aber Spaß und Beisammensein im Vordergrund stehen. „Wir haben aber fachlich versierte Mitarbeiterinnen da, die bei Fragen oder Gesprächsbedarf bereit sind.“ Die Stadtteilbibliothek und das Kinderbüro der Stadt stellen etwa Bücher zur Verfügung, mit denen sich die Familien auf der Wiese niederlassen können. Die Familienbildung habe das Fest erstmalig organisiert und wolle auf diese Weise auch auf die eigene Arbeit aufmerksam machen. Die Räume der Organisation finden sich im Nordwestzentrum, doch ist das nicht der einzige Weg, die Familienbildung zu erreichen: „Wir veranstalten Baby- und Familienlounges in Heddernheim, Ginnheim und der Nordweststadt, sind auch in anderen Stadtteilen mit Kooperationspartnern aktiv. Wir waren während der ganzen Pandemie für Familien da, haben Angebote auf Online-Formate umgestellt, sind mit den Familien nach draußen gegangen.“ Man wolle aktiv beitragen, dass Familien wieder mit vielen anderen Familien in Kontakt kommen und wissen, wo sie welche Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten im Stadtteil und darüber hinaus zu finden sind. „Dafür setzen wir uns ein.“ Alle Infos sind unter Z 069 133077900 oder online auf fbs-frankfurt.de zu finden, auf Instagram unter @hallo_familie_ aktiv.