Eine historische Verbindung von der Seine an den Main 75 Jahre Air France in Frankfurt

Eine Maschine der Air France mit laufenden Motoren.

Flughafen (red) – Air France verbindet eine lange Tradition mit dem Flughafen Frankfurt: Am 9. August 1947 landete eine DC-3 der französischen Airline aus Paris-Le-Bourget erstmals auf dem Rhein-Main Airport. 1950 nahm Air France den Liniendienst mit zwei und später mit sechs wöchentlichen Flügen von Paris über Frankfurt nach Berlin mit der viermotorigen DC-4 auf. Im gleichen Jahr eröffnete Air France ein Stadtbüro an der Hauptwache, ein Kooperationsbüro mit der ehemaligen US-Airline Pan Am am Hauptbahnhof sowie einen Flugscheinschalter im Airport-Empfangsgebäude.

Ab 1951 starteten die Flüge nach Frankfurt am Flughafen Paris-Orly, der Le Bourget als wichtigsten Pariser Airport ablöste. Einbindung in das außereuropäische Streckennetz erhielt der Flughafen Frankfurt ab 1952 mit der Verbindung nach Casablanca über Genf und Lyon. 1953 eröffnete die französische Airline die Strecke Frankfurt-Chicago mit der Lockheed Superconstellation. Das moderne Flugzeug wurde ab 1956 auch auf der Verbindung Paris-Frankfurt-Istanbul-Beirut-Teheran eingesetzt. 1958 landete mit der Caravelle das zweite Düsenflugzeug auf dem Frankfurter Flughafen. Die zweistrahlige Sud-Aviation SE 210 „Caravelle“ verband ab 1959 Paris täglich mit Frankfurt und ab 1960 wurde die Strecke nach Berlin verlängert. Mit dem Bau der Mauer 1961 musste Air France die Anzahl der Flüge verdoppeln. Im April 1964 nahm sie die Verbindung nach Lyon auf, weitere Strecken nach Marseille, Lille, Bordeaux, Nizza und Toulouse folgten in 20 Jahren. Ab 1974 flog Air France vom Rhein-Main-Flughafen zum Charles de Gaulle und wurde dort bis 1990 im Terminal eins und seitdem in Terminal zwei abgefertigt. 1976 landete die Concorde um 9.11 Uhr in Frankfurt. Bis 15 Uhr zählte der Flughafen rund 18.000 Gäste auf der Besucherterrasse. Einige brachten Leitern mit, um das moderne Überschallflugzeug besser sehen zu können.

1988 gründeten Air France und Lufthansa Euro-Berlin-France als Joint-Venture. Neben Frankfurt verband diese auch Düsseldorf, Hamburg, Köln/Bonn, München und Stuttgart mit dem Flughafen Tegel. Während des Kalten Kriegs durften lediglich Air France, British Airways und Pan Am von Westdeutschland nach Berlin fliegen. Nach der Wiedervereinigung 1990 stand die Stadt wieder allen Fluggesellschaften offen. Heute verbindet Air France die Mainmetropole bis zu sechsmal täglich mit Paris. Von dort aus haben Passagiere Anschluss an das weltweite Streckennetz. Nach vielen Jahren auf der Zeil ist das Team von Air France Deutschland mit Air France Martinair Cargo am 1. April in die neuen Büros im Global Business Village Gateway Gardens umgezogen. Das moderne Bürogebäude Exupéry 10 ist mit dem DGNB-Zertifikat der Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen in Gold ausgezeichnet und befindet sich in fußläufiger Entfernung zum Terminal zwei sowie nah des Fernbahnhofs.

„Frankfurt ist ein bedeutender Standort für Air France. Die Flüge zwischen der Mainmetropole und Paris gehörten von Anfang an zu unseren wichtigsten innereuropäischen Verbindungen“, sagt Carl Schelleman, Deutschland-Direktor von Air France: „Wir sind froh, dass diese traditionsreiche Verbindung nach Frankfurt nun 75 Jahre besteht.“

„Wir sind stolz, mit Air France einen verlässlichen Partner zu haben“, sagt Pierre Dominique Prümm, Fraport, zum Jubiläum.