Uwe Becker und Pierre Dominique Prümm besichtigen die Großbaustelle Flughafen investiert in Zukunft

Zu diesem Zeitpunkt Noch-Bürgermeister Uwe Becker (links) und Pierre Dominique Prümm, Vorstand bei Fraport. Foto: Stadt Frankfurt/Bernd Kammerer/p

Flughafen (red) – „Auf dieser Baustelle folgt ein Superlativ auf den anderen und es ist faszinierend zu sehen, wie das neue Terminal drei wächst und entsteht“, betonte der zu diesem Zeitpunkt Noch-Bürgermeister Uwe Becker bei der dritten Station seiner Sommertour. „Durch unseren Frankfurter Flughafen im Herzen von Europa konnte sich die Stadt als erfolgreicher Wirtschaftsstandort und internationale Messestadt in der Vergangenheit etablieren. Für eine erfolgreiche Zukunft ist daher der Ausbau der bisherigen Kapazitäten notwendig. In einer Welt nach Corona oder einer Zeit, in der wir noch besser mit diesem Virus umzugehen gelernt haben, wird auch der Flugverkehr wieder deutlich wachsen. Eine wachsende Weltbevölkerung wird weiter mobil sein und damit schaffen wir heute die Kapazitäten, die morgen abgefragt werden. Denn schließlich wollen wir auch morgen noch, dass Frankfurt als internationales Drehkreuz seine wichtige Rolle spielt. Dafür ist das ,T3’ als modernes Terminal erforderlich.“

Der Ausbau des Frankfurter Flughafens ist mit dem Terminal-Hauptgebäude und den Flugsteigen H und bereits 2015 gestartet. Durch den Flugsteig G, der Teil des zweiten Bauabschnitt ist, wird nach Fertigstellung eine Kapazitätserweiterung von zunächst vier bis fünf Millionen Passagieren möglich sein. Bei bis zu 19 Millionen Passagieren im Jahr läge die Kapazität nach der Fertigstellung von Terminal drei mit allen drei Flugsteigen. Zusätzlich zum Terminal-Hauptgebäude und den Flugsteigen wird parallel auch die Sky-Line-Bahn ausgebaut sowie ein Parkhaus mit 8500 Parkplätzen auf acht Geschossen neu gebaut. Die Fraport AG investiert für den laufenden Ausbau rund vier Milliarden Euro. Damit gilt das Terminal drei als größtes privatfinanziertes Infrastrukturprojekt in Europa.

„Trotz der Auswirkungen durch die Pandemie wird der Luftverkehr auch in Deutschland langfristig wieder wachsen. Davon sind wir überzeugt und dies lehren auch die überstandenen Krisen der Vergangenheit. Erste positive Signale haben wir diesen Sommer gesehen. Deshalb halten wir an langfristigen Ausbauprojekten fest – auch Terminal drei. Wir gehen davon aus, bis 2026 wieder das Vorkrisen-Niveau zu erreichen und werden auch dann erst Terminal drei in Betrieb nehmen. Mit dem Pier G haben wir zudem einen ersten Baustein des Terminals drei, den wir bei Bedarf auch früher in Betrieb nehmen könnten – wenn die Nachfrage dies erfordert. Vom Ausbau profitiert auch das Baugewerbe der Region. Bislang haben wir etwa die Hälfte der Aufträge an Unternehmen mit Sitz im Umkreis von 150 Kilometern zum Flughafen vergeben“, sagte Pierre Dominique Prümm, Vorstand „Aviation und Infrastruktur“, Fraport AG bei der Besichtigung. Außen wirkt der Flugsteig G durch die Glasfassade fast fertig. Innen laufen die Arbeiten weiter auf Hochtouren. Insgesamt ist die Gestaltung modern und offen gehalten. Intuitiv sollen sich die zukünftigen Gäste durch den Flughafen bewegen können.