Flughafen Frankfurt Hat Sixt Gründung eines Betriebsrats verhindert?

Derzeit gibt es erst mal keinen Betriebsrat bei der Autovermietung Sixt am Flughafen. Symbolbild: Drusche

Flughafen (red) – Laut der Gewerkschaft Verdi soll der Autovermieter Sixt die Gründung eines Betriebsrats an seinem Standort am Frankfurter Flughafen gezielt verhindert haben. Als sich ein Rat gründen sollte, habe es Kündigungen gegeben. Das war Gegenstand eines Gerichtsprozesses am Dienstag, 15. Februar, bei dem das Arbeitsgericht auf Antrag der Gewerkschaft darüber entscheiden sollte, ob ein Wahlvorstand eingesetzt werde, der dann die Wahl organisiert. Sixt aber dementierte: Die Kündigungen hätten nichts mit den Wahlvorbereitungen zu tun gehabt. Einen Betriebsrat zu gründen, sei allein Entscheidung der Belegschaft. Damit ist Verdi nun gescheitert. Der Bundestagsabgeordnete Kaweh Mansoori (SPD) ist skeptisch: „Eigentlich gilt es doch als gesetzt, dass Unternehmen, die einen guten Umgang mit ihren Beschäftigten pflegen, zufriedenere und produktivere Arbeitskräfte haben. Für ein Unternehmen mit 7000 Mitarbeitern ist dieser Umgang enttäuschend. Wenn wie bei Sixt am Flughafen zwei Initiatoren einer Betriebsratsgründung eine fristlose Kündigung erhalten und dies bei einem Dritten vor den Augen der Belegschaft geschieht, nährt dies einen üblen Verdacht gegen das Management. Es hat zudem den Anschein, als wolle Sixt mit seinem Handeln die Bildung eines Gesamtbetriebsrats verhindern.“