Dafür wollen die Projektpartner einen neutralen deutschlandweiten Forschungsrahmen schaffen, der luftfrachtspezifische Forschungsaktivitäten bündelt und Digitalisierungsansätze in den verschiedenen Prozessabschnitten aufzeigt und verfügbar macht. Über einen Zeitraum von drei Jahren sollen die Wissenschaftler in sechs Teilprojekten integrierende und übergreifende „Leuchtturm-Lösungen“ entwickeln und demonstrieren. Die Ausführung dieser Projekte ist mit acht festen operativen Projektpartnern sowie einem assoziierten Partner geplant. Der Zusammenschluss unterschiedlicher Akteure, die die gesamte Luftfrachtlogistik inklusive des Vor- und Nachlaufs abdecken, ermöglicht es, Blickwinkel und Anforderungen an die Weiterentwicklungen aus der gesamten Branche einzubringen und zu berücksichtigen. Das schafft zum einen die Möglichkeit, standortübergreifende Digitalisierungslösungen zu entwickeln und zum anderen die nötige Akzeptanz für eine Implementierung in die bestehenden Prozessabläufe.
Das BMVI stellt für die Umsetzung rund sieben Millionen Euro zur Verfügung. Das Forschungsprojekt ist an der UAS im „Institute for Aviation & Tourism“ verortet. Unter der Leitung von Benjamin Bierwirth und Karl-Rudolf Rupprecht wird ein Team wissenschaftlicher Mitarbeiter die Konzeption, Entwicklung und Demonstration im House of Logistics and Mobility (HOLM) in enger Kooperation mit dem Fraunhofer IML vorantreiben.