Medizingeschichte made in Frankfurt

Die Ausstellung über die Universitätsmedizin eröffnen (von links): Michael Sachs, Senckenbergisches Institut, Jürgen Graf, Uniklinik, Stefan Zeuzem, Fachbereich Medizin, und Jan Gerchow, Historisches Museum. Bild: p

Niederrad (red) – Mehr als 100 Jahre Wissen um Gesundheit: Eine Ausstellung im Universitätsklinikum durchleuchtet wichtige Stationen der Frankfurter Universitätsmedizin. Neben bekannten Persönlichkeiten werden Mitarbeiter aus Forschung, Lehre und Krankenversorgung gewürdigt, die abseits der bisherigen Chroniken an der Erfolgsgeschichte mitgeschrieben haben und sie täglich fortschreiben. Die Gründung der Frankfurter Uni und der Medizinischen Fakultät geht zurück ins Jahr 1914, aber das Wissen um die Gesundheit ist noch älter: 30 Jahre zuvor war das städtische Krankenhaus Sachsenhausen errichtet worden – sein Potenzial ist zusammen mit weiteren, bereits bestehenden medizinischen Instituten in der Uniklinik aufgegangen. Seit dem späten 19. Jahrhundert haben hier Menschen in wissenschaftlichen Funktionen und in der Krankenversorgung medizinische Standards gesetzt, um Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Und die Entwicklung geht kontinuierlich weiter. 2024 soll am Universitätsklinikum ein hochmoderner Neubau bezogen werden. Ein Gesundheitscampus für die enge Zusammenarbeit zwischen Aus- und Weiterbildung, Studierenden und Auszubildenden nimmt Gestalt an. Die Digitalisierung integriert immer weitere Bereiche des Krankenhauses. Alles folgt dem Ziel, die zentralen Aufgaben der Unimedizin, die klinische und translationale Forschung, voranzubringen. Die Ausstellung „Aus der Geschichte der Frankfurter Universitätsmedizin“, die im Zentralgebäude zu sehen ist, schlägt den Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft. Die Dauerausstellung gibt einen Vorgeschmack, welche Schwerpunkte in den kommenden Jahren in Forschung, Lehre und Kliniken gesetzt werden. Sie ist öffentlich zugänglich im ersten Stock des Hauptgebäudes (23C).