Berufsfelder zu ermöglichen, wurden die Fachkräftecamps zur
vertieften beruflichen Orientierung konzipiert.
20 Schüler der Georg-AugustZinn-Schule und Leibnizschule
in Frankfurt, der Albert-Schweitzer-Schule in Offenbach sowie
der Sankt-Lioba-Schule in Bad
Nauheim konnten sich mit Fachleuten aus den entsprechenden Branchen austauschen
und den Arbeitsalltag in Gesundheits- und Pflegeberufen sowie in der Kinder- und Jugendhilfe praxisnah erleben. Dabei
lernten sie eine breite Palette an
Berufsbildern kennen.
Kooperationspartner des Fachkräftecamps waren das Universitätsklinikum Frankfurt, die Agaplesion Markus Diakonie und das Arbeitsmedizinische Zentrum (AMZ) von Infraserv Höchst im Industriepark. Darüber hinaus stellte eine Berufsberaterin der Agentur für Arbeit
verschiedene Ausbildungs- und
Studienmöglichkeiten in den Berufsfeldern vor und beantwortete
die Fragen der Teilnehmenden.
Zum Abschluss erarbeiteten die
Schüler eine Präsentation über
die vorgestellten Berufsfelder. Als Teilnahmebestätigung erhielten sie ein Zertifikat, das sie für
ihre Bewerbungsunterlagen verwenden können.
Die Teilnehmer lernten im Fachkräftecamp unter anderem die Arbeit von Fachkräften in der Medizin und Altenpflege, von Hebammen, Notfallsanitätern sowie Physiotherapeuten kennen. Bei einer Führung durch die
Notaufnahme der Uniklinik durften sie einen Blick in den Schockraum und einen OP-Saal
werfen, erfuhren spannende Details über die Tätigkeiten auf der
Intensivstation. Die Schüler sammelten praktische Erfahrungen, etwa beim Tragen eines Alterssimulationsanzuges, und hatten im Analytik-Labor von Provadis viel Spaß am Bestimmen
des Gehalts von Säure in Zitronen. Im AMZ lernten sie die Einsatzfahrzeuge kennen und erlebten den Transport einer Reanimationspuppe bei einem simulierten Chemieunfall.
„Bei der breiten Spanne an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten sind Einblicke in einem
Praxisfeld mit diversen Berufsgruppen eine großartige Möglichkeit, das Gesundheitswesen
mit seinen vielfältigen Facetten
kennenzulernen“, sagt Katrin Pientka, Verantwortliche im AMZ. „Vielleicht sind ja die Teilnehmenden von heute unsere Kollegen von morgen.“
Der 13-jährigen Lara Marie Bühler hat der Tag im AMZ gefallen.
Nach den Erfahrungen im Fachkräftecamp könnte sie sich vorstellen, als medizinische Fachangestellte zu arbeiten. „Interessant
fand ich die praktischen Übungen, die wir in jedem Bereich gemacht haben“, sagte auch die 14-jährige Anna-Lena Balzer.