Bürger konnten „Lebensfreude“-Beiträge einreichen Ergebnisse des Buchprojekts

Mit kreativen Beiträgen haben Ruth Meyer (links) und weitere Maintaler dokumentiert, was ihr Leben reicher macht. Entstanden ist ein Buch, das Bürgermeisterin Monika Böttcher (Mitte) jetzt an Büchereileiterin Nadine Marnette übergab.

Maintal – Corona hat das Leben auf den Kopf gestellt. Gerade zu Beginn der Pandemie waren die Maßnahmen besonders weitreichend. Um den Blick auf das zu richten, was im Leben wirklich zählt, hat die Stadt Maintal im Frühjahr 2021 das Projekt „Lebensfreude“ initiiert.

Bürger waren eingeladen, ihre positiven Erlebnisse während des Lockdowns einzusenden. Jetzt liegen die Beiträge in Gestalt eines Buches vor, das in der Bücherei Bischofsheim zu sehen ist. Dabei waren die positiven Erfahrungen während des ersten Lockdowns ganz vielfältig.

Das dokumentieren auch die Einsendungen, die im Zuge des Projekts „Lebensfreude“ bei der Stadt eingingen. Ob Bild, Brief oder Lied: Die Beiträge zeigen vor allem, wie Menschen ihre Kreativität neu oder wiederentdeckten, indem sie die Auszeit vom Alltag nutzten, um zu dichten, zu malen oder zu singen. Andere verbrachten deutlich mehr Zeit in der Natur und machten dort spannende Beobachtungen, wie die Kinder des „Regenbogenhauses“, der Schulbetreuung der Werner-von-Siemens-Schule. Wieder andere besannen sich darauf, dass ein gutes Essen bekanntlich Leib und Seele zusammenhält – wie die Kochgruppe des Stadtteilzentrums Bischofsheim, die digital zusammenfand und Rezepte tauschte und testete. Selbst Kita-Kinder brachten in bunten Farben zu Papier, was sie glücklich macht. Aus den Einsendungen ist ein großformatiges Buch entstanden mit dem Titel „Was das Leben reicher macht“. „Selbst in schwierigen Zeiten lässt sich dem Leben etwas Positives abgewinnen. Das Buch zeigt die Vielfalt der tollen Einsendungen, die wir erhalten haben“, so Bürgermeisterin Monika Böttcher.

Weil es auch eine besondere Dokumentation einer besonderen Zeit ist, wurde es zudem beim „Coronarchiv“ eingereicht, einem offenen Online-Portal. Dort werden die individuellen Erlebnisse und Gedanken zur „Corona-Krise“ gesammelt. Das „Coronarchiv“ zählt zu den weltweit größten Sammlungen zur Pandemie.

Das Buch liegt noch bis Freitag, 29. April, in der Bücherei Bischofsheim aus und kann Donnerstag von 10.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr betrachtet werden. Anschließend wird das Buch in der Bücherei Dörnigheim sowie zu einem späteren Zeitpunkt in Hochstadt und Wachenbuchen.
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