Zwei Maintaler feierten mit den Eintracht-Stars den Europa-League-Sieg Die Fotos hat „Hinti“ gemacht

Auf der After-Party trinkt Harnischfeger aus dem Pokal. Das Foto schoss Martin Hinteregger.

Maintal/Sevilla – Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt, hatte es schon vor dem Europa-League-Finale angekündigt: „Ich will aus diesem verdammten Pokal saufen“, hatte er mit gewohnt markigen Worten vor den Fans in Sevilla gesagt. Als der Triumph der Eintracht dann perfekt war, ließ er seinen Worten Taten folgen. Doch nicht nur Fischer und die siegreiche Adler-Elf tranken aus dem Pokal. Auch zwei Maintaler kamen in den wohl einmaligen Genuss.

Thorsten Harnischfeger und Henrik Fischer kamen dem Pokal so nah wie wohl sonst kaum ein anderer Fan. Über Bekanntschaften haben es die beiden bis auf die After-Party der Frankfurter im Antique Theatro in Sevilla geschafft und feierten dort mit dem gesamten Eintracht-Staff. „Es waren eigentlich nur Familie, Freunde, Mitarbeiter und Sponsoren da“, sagt Harnischfeger. Da die beiden Maintaler aber einige der Feiernden kannten, waren sie plötzlich mittendrin.

Und als die Spieler den Pokal mal einen Moment auf der Bühne ließen, nutzten sie die Chance. „Wir haben aus dem Pokal getrunken. Die Fotos hat Martin Hinteregger gemacht“, erzählt Harnischfeger stolz von dem wohl exklusivsten Bier seines Lebens. Im Anschluss ging die Party noch bis in die frühen Morgenstunden. „Um sechs wurden wir quasi aus dem Laden gefegt“, sagt der Dörnigheimer. Zusammen mit Martin Hinteregger, Timothy Chandler und Trainer Oliver Glasner. Drei Stunden später ging es für die beiden Eintracht-Fans zurück nach Frankfurt. Die große Sause auf dem Römer ließen sie jedoch aus. „Wir dachten uns, näher kommen wir dem Pokal wohl nicht mehr“, sagt Harnischfeger. Dass es die beiden auf die Party geschafft haben, war ein absoluter Glücksfall. Denn ansonsten sei in Sevilla nach dem Spiel nicht mehr viel los gewesen. „Nach dem Spiel war in der Stadt tote Hose“, so Harnischfeger. Die Bars hätten bereits frühzeitig geschlossen. Diese Erfahrung hatte er bereits an den Vortagen machen müssen. Von Sonntag bis Donnerstag waren Harnischfeger und Fischer in Sevilla. Die Flüge und das Hotel hatten sie – mit einer gesunden Portion Optimismus – bereits zwei Monate vorher gebucht. Entsprechend günstig kamen die Eintracht-Fans davon. Dann klappte es sogar noch mit Tickets fürs Finale. Im Stadion saßen die beiden in der Nähe der schottischen Fans der Glasgow Rangers. „Nach dem Spiel war das alles total fair, die Fans haben uns gratuliert. So muss das sein“, berichtet Harnischfeger von einem einmaligen Erlebnis.
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