Mainufer wird weihnachtlich / Abschluss der Umwelt-Werkstatt Kinder schmücken Weihnachtsbaum

Die Kinder der Kita Wingertstraße haben auf Initiative der Stadtleitbildgruppe Mainufer einen Weihnachtsbaum geschmückt. Fotos: Bettina Merkelbach

Maintal – Der Weihnachtsbaum am Dörnigheimer Mainufer kam im vergangenen Jahr so gut an, dass die Stadtleitbildgruppe auch in diesem Jahr wieder die Vorschulkinder der Kita Wingertstraße zum Schmücken eingeladen hat. Seit einigen Tagen steht die Tanne nun am Rosengärtchen zwischen Karl-Leis-Straße und Fischergasse.

Schon als die Kinder das Tannengrün fleißig mit glänzenden Christbaumkugeln und selbst gebasteltem Schmuck weihnachtlich verziert haben, war dies eine kleine Attraktion. Viele Fußgänger, die auf den Mainwiesen spazieren gingen, blieben stehen und kamen ins Gespräch. „Es ist wie ein kleines Wohnzimmer im Freien. Früher sind die Leute einfach vorbeigegangen. Heute unterhalten wir uns über alles Mögliche“, sagt Hayriye Rupin, eine der Patinnen der Stadtleitbildgruppe Mainufer.

Der Open-Air-Weihnachtsbaum ist eine weitere Begegnungsstätte und gleichzeitig Jahresabschluss der gemeinsamen Umwelt-Werkstatt. Mit mehreren Aktionen über das ganze Jahr hinweg hatte die Stadtleitbildgruppe mit den Vorschulkindern der Dörnigheimer Kita auf Sauberkeit und Umweltschutz am Mainufer hingewiesen. „Unsere Lavendel-Säckchen sind derzeit der Renner“, sagt Hayriye Rupin. Dafür konnten die Kitakinder Lavendel am Mainufer sammeln und damit parfümierte Seife herstellen, die nun an Spaziergänger verteilt wird. „Die Kinder sind so engagiert bei der Sache, das begeistert mich selbst auch immer wieder“, ergänzt Erzieherin Gerlinde Winter. „Und sie freuen sich riesig, dass Aktionen wie diese trotz aller Einschränkungen möglich sind.“ Absolutes Highlight der Schmückaktion war der Leierkastenmann, den die Stadtleitbildgruppe ebenfalls eingeladen hatte. Helmut Kreiß entlockte seinem bunten Instrument viele klassische Weihnachtslieder. Kreiß erklärte den Kindern, wie die Orgel funktioniert, zeigte ihnen die Pfeifen, den Blasebalg im Inneren der Drehorgel und die Lochbänder auf Papier, die durch ihr charakteristisches Lochmuster unterschiedliche Lieder zum Klingen bringen. Klar, dass jeder der kleinen Helfer auch einmal kurbeln wollte.

Der Bruchköbeler Musikant ließ alle Kinder einmal die Kurbel drehen, sodass bald ganz unterschiedlich schnelle und langsame Melodien entlang des Mainufers zu hören waren. Auch wenn es kein musikalischer Hochgenuss war, hatten die Kinder viel Spaß und sich Saft und Kuchen im Anschluss redlich verdient.
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