Jury hat drei Entwürfe ausgewählt / Bürger entscheiden Neues Kunstwerk vor Maintal-Halle

Spiegelnde Steine stehen seit Dezember 2021 vor dem Bürgerhaus in Wachenbuchen. Das Kunstobjekt ist das zweite Gemeinschaftsprojekt des Kulturbüros mit der Stadtleitbildgruppe „Maintal kulturell“. Jetzt folgt ein drittes.

Maintal – Nachdem in Bischofsheim vor der evangelischen Kirche und in Wachenbuchen vor dem Bürgerhaus schon zwei Kunstobjekte im öffentlichen Raum installiert wurden, soll bald in Dörnigheim ein drittes folgen. Der Standort steht bereits fest: Das Kunstwerk soll auf dem Platz vor der Maintal-Halle in der Berliner Straße. Das bislang unbebaute Gelände soll ohnehin neu gestaltet werden.

Das Konzept zur Förderung von Kunst im öffentlichen Raum haben die Stadtleitbildgruppe „Maintal kulturell“ und das städtische Kulturbüro gemeinsam entwickelt.

In diesem Zusammenhang sind Kunstobjekte in allen vier Stadtteilen geplant, um das Stadtbild aufzuwerten und die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt zu stärken. Im Rahmen des Konzepts sind die interaktive Skulptur „Touching Voltage“ in Alt Bischofsheim und das aus bearbeiteten Findlingen bestehende Objekt „Glacial Erratic“ in der Ortsmitte Wachenbuchens entstanden. Die dreiteilige Gesteinsformation wurde eigens für den Standort in Wachenbuchen aus Findlingen gestaltet, die durch ihre bearbeiteten Oberflächen die Umgebung oder den Betrachter widerspiegeln. Das Kunstwerk in Bischofsheim hingegen fasziniert dadurch, dass die beiden Bögen erst durch den Kontakt mehrerer Personen erleuchten. Beide Kunstwerke haben ihren Standort an Plätzen gefunden, die als Ortsmitten belebt und etabliert werden sollen.

Dörnigheim ist nun der dritte Stadtteil, der ein Kunstobjekt erhalten soll. Nach einer bundesweiten Ausschreibung konnten Künstler bis Ende Juli ihre Vorschläge einreichen. Kürzlich traf sich die fünfköpfige Maintaler Jury und sichtete die eingegangenen Beiträge.

Der Jury gehören neben dem Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser und dem Kulturbeauftragten Jochen Spaeth auch die beiden Dörnigheimer Künstlerinnen Brigitte Sommerlad und Ulrike Streck-Plath sowie Christine Herkommer aus Hochstadt an. Das Gremium hat eine Vorauswahl getroffen und sich auf drei Entwürfe festgelegt, über die abschließend die Bürger entscheiden können.

Die Mitglieder der Jury einigten sich einvernehmlich auf drei sehr unterschiedliche Entwürfe.

Allen Konzepten gemein ist allerdings, dass die Kunstobjekte darauf ausgelegt sind, mit den Passanten in Aktion zu treten. Ein Entwurf könnte dazu anregen, in netter Gesellschaft Platz zu nehmen. Der zweite bietet die Möglichkeit, in etwas hinein zu hören. Das dritte Konzept lädt dazu ein, die Umgebung und sich selbst neu wahrzunehmen.

Das Kulturbüro der Stadt bereitet zurzeit das Bürgervotum vor. Dazu werden die drei Entwürfe unter anderem auf der städtischen Homepage maintal.de ausführlich vorgestellt. Die Maintalerinnen und Maintaler haben im kommenden Jahr die Möglichkeit, über die drei Entwürfe abzustimmen und ein Konzept auszuwählen, das umgesetzt wird.  
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