Klaus Euler hat einen Ronneburg-Kalender für Heimatverliebte gestaltet Für den guten Zweck

Für den guten Zweck: Klaus Euler mit seinem Ronneburg-Kalender. Foto: patricia reich

Ronneburg – Alles begann mit der Renovierung der Walcker-Orgel in der evangelischen Kirche in Hüttengesäß. Klaus Euler, der 28 Jahre lang im Kirchenvorstand aktiv war und seit 1992 als Küster für die Kirchengemeinde tätig ist, hatte eine pfiffige Idee, die er 2002 in die Tat umsetzte: Der leidenschaftliche Hobbyfotograf stellte seine schönsten Aufnahmen in einem Kalender zusammen. Ein Teil der Einnahmen floss in die besagte Renovierung. Seitdem erscheint jährlich „Eulers Fotokalender“ mit Aufnahmen rund um die Gemeinde. In diesem Jahr fließen pro verkauftem Exemplar drei Euro in das Projekt Kirchgarten.

„Seit 2001 bin ich für den Kalender am Fotografieren“, erzählt Euler bei einem Treffen mit unserer Zeitung im Pfarrgarten der Kirche in Hüttengesäß. Für den Umbau im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms der Gemeinde will er mit dem diesjährigen Kalender Geld akquirieren.

„Damals, beim ersten Kalender, wurden 175 Exemplare verkauft. Es gab viele Anfragen bis in den Januar hinein“, erinnert sich der 71-Jährige. Ganze Straßenzüge hätten den Kalender erworben. Zu seinen „Stammkunden“ zählen vor allem Bürger, die tief mit der Gemeinde verwurzelt sind. Einige Exemplare reisen auch über den großen Teich in die Ronneburger Schwesterngemeinde Amana in Iowa, USA. „Die freuen sich immer über Bilder aus der Heimat ihrer Vorfahren.“ Und die gibt es passend zu jedem Monat.

„Manche Fotos entstehen vorher im Kopf und ich gehe gezielt los, um sie zu machen, manche spontan bei Spaziergängen“, erzählt Euler. Vor allem die Ronneburg sei als Motiv sehr beliebt. Daher sind auch im aktuellen Kalender viele Fotos mit der Burg aus verschiedenen Perspektiven und zu verschiedenen Jahreszeiten zu finden. Aber auch Aufnahmen im Marköbeler Wald oder ein Panoramablick auf Frankfurt vom Pfingstberg aus hat er für die diesjährige Ausgabe ausgewählt.

„Im September und Oktober gehe ich die rund 20 Motive durch, die ich im Jahr für den Kalender gesammelt habe, und wähle zwölf aus, die gut passen. Danach werfen meine Frau und meine Tochter noch ein Auge drauf“, verrät Euler.

„Eulers Fotokalender 2022 mit Natur- und Dorfansichten sowie Aus-, Ein- und Burgblicke“ sind in drei Formaten zu erwerben: In DIN A4 und als Tischkalender zu je 17 Euro und in DIN A3 als Panoramakalender für 29 Euro. Drei Euro pro verkauftem Exemplar fließen in das Projekt Kirchgarten. Gerne kann auch mehr bezahlt werden. Der Überschuss kommt ebenfalls dem Projekt zugute.

Die Kalender können direkt bei Klaus Euler per E-Mail an eulerskalender@ gmail.com bestellt werden.

Als Nächstes plant Euler den Verkauf eines pfälzischen Weins aus Edenkoben, der den Namen „Ronneburger Kirchenstück“ tragen soll – selbstverständlich auch für den guten Zweck. Der Gewinn soll ebenfalls in die Kirchengemeinde fließen.
 par