Kindermusical sorgt in Rodenbachhalle für Begeisterungsstürme „Götterolympiade“ feiert Premiere

Jeder Gott hat seine Schwächen und Stärken.

Rodenbach – Im voll besetzten großen Saal der Rodenbachhalle fand kürzlich die Aufführung des Kindermusicals „Die Götterolympiade“ auf Initiative des Volkschores Niederrodenbach statt. Doch bevor die Kinder und Jugendlichen präsentieren konnten, was sie während des Projektes seit April 2022 mit der Chorleiterin Christel Stolle einstudiert haben, betrat der Vorsitzende des Volkschor Niederrodenbach, Volker Bingel, die Bühne und begrüßte zahlreiche Gäste auch aus der Politik sowie vom Hessischen Chorverband. Der Vorsitzende ließ die Ereignisse der vergangenen Monate kurz Revue passieren. Die Kinder und Jugendlichen starteten im April mit dem Musicalprojekt und lernten sich auch durch gemeinsame Aktivitäten wie einem Ausflug in den Freizeitpark Steinau und einem intensiven Probenwochenende.

Die Durchführung des Projektes konnte unter anderem durch die Unterstützung des Förderprogramms „Aufholpaket“ des Bundesministeriums erfolgreich umgesetzt werden. Danach gehörte die Bühne ganz den großen und kleinen Sängern.

Die Geschichte ist schnell erzählt: Die Götterkinder Ares, Aphrodite, Athene, Dionysos und Apoll streiten sich zum wiederholten Male, wer der Stärkste, Schönste, Klügste ist. Genervt von den Streitereien rufen die Göttereltern Zeus und Hera einen Wettbewerb aus. Jeder darf für einen Tag die Geschicke der Menschen auf der Erde leiten und dabei punkten. Götterbote Hermes erstattet Bericht.

Den Anfang macht der kriegerische Ares, der für viel Unruhe, Krieg und Gewalt sorgt. Danach versucht sich die schöne Aphrodite, schafft allerdings nur viel Langeweile und übermäßiges Shoppen. Die kluge Athene lernt besessen mit den Menschen, hat dabei allerdings Essen und Trinken vergessen. Der trinkfreudige Dionysos hinterlässt bei seinen Feiern nur Betrunkene. Auch Apoll, der Gott der Künste, des Gesangs und der Gedichte bleibt erfolglos. Hera und Zeus können keinen Sieger ausmachen, bis Hermes plötzlich rief, man solle sich doch mal ansehen, was nun auf der Erde los sei. Sie entdecken kluge Menschen, die auch lustig sind, Künstler mit viel Wissen, und auch schöne Menschen, die etwas im Kopf haben. Das Fazit: Die Menschen haben von allen göttlichen Eigenschaften etwas angenommen und sind so zu interessanten Individuen geworden. Also haben am Ende alle gemeinsam gewonnen.

Die Sprechrollen wurden durch tolle Chorlieder des Kinderchores und durch beeindruckende Solostücke der Jugendlichen, die die Rollen der Götter übernahmen, ergänzt. Es ergab eine abwechslungsreiche Komposition aus rockigen und soften Stücken, mal Swing und mal Rap.

Über 50 Kinder und Jugendliche auf der Bühne zogen das Publikum in ihren Bann und nicht selten überraschten sie mit ihrem stimmlichen Können. Sehr gerne sangen sie die gewünschte Zugabe und das Publikum sparte nicht mit tosendem Applaus. Die Eintrittsgelder wurden als Spenden für den Verein LaLeLu Bruchköbel gesammelt.

Auch bei der Schulvorstellung am folgenden Tag, bei dem etwa 250 Schüler der Adolf-Reichwein-Schule in die Rodenbachhalle kamen, stieß das Stück auf begeisterten Applaus am Ende.

Nach der Sommerpause geht es weiter mit den Proben. Beide Chöre freuen sich, wenn neue Kinder zum „Schnuppern“ dazu kommen möchten. Sie treffen sich dienstags in der Rodenbachhalle. Kinderchor (1. bis 4. Klasse) von 16.30 Uhr bis 17.15 Uhr und der Jugendchor (ab 5.Klasse) von 17.15 bis 18 Uhr.
 par