Scheinbar vergessene Baustelle an Kinzigstraße behindert Radler nun nicht mehr Hindernis endlich beseitigt

Nicht zum ersten Mal sorgte an der Kinzigstraße kurz vor der Unterführung zum Kinzigsee eine wochenlange Baustelle bei Radfahrern für Ärger, die dort kaum vorbeikamen.

Langenselbold – Es war nicht das erste Mal, dass an dieser Stelle auf dem Radweg an der Kinzigstraße direkt vor der Einmündung zur Unterführung Richtung Kinzigsee eine Baustelle Fahrradfahrern kaum Platz lässt. Der Langenselbolder Wilfried Walter ist dort öfters mit dem Rad unterwegs und hat sich über die Jahre schon häufig über die Baustellen aufgeregt. Diesmal vor allem, weil an der aktuellen Baustelle seit Wochen nichts passierte und das Loch offenblieb. Offenbar wurde sie schlicht vergessen.

Wilfried Walter machte deshalb ein Foto und schickte es mit einigen Zeilen über die „unhaltbare Situation auf dem Radweg“ an die Redaktion unserer Zeitung. Unter anderem kritisierte der Langenselbolder, dass der Radweg durch die Einrichtung der Baustelle gefährlich eingeengt werde. So würden die Radfahrer „hier in nicht verantwortungsloser Weise gefährdet“. Er hoffe nur, dass nicht erst ein schwerer Unfall passieren müsse, bevor endlich etwas unternommen werde.

Die Redaktion setzte sich daraufhin mit dem Ordnungsamt in Verbindung, dessen Leiter Michael Juracka versprach, dass man sich umgehend um die Sache kümmern werde. Wie Jurackas Stellvertreter Alexander Lötschert kurz darauf berichten konnte, handelt es sich um eine Baustelle der Deutschen Telekom. Und wie Wilfried Walter bereits herausgefunden hatte, liegt an dieser Stelle unter dem Radweg ein Glasfaserkabel samt Muffe, an der in gewissen Abständen Änderungen vorgenommen werden müssten. Deshalb werden dort relativ häufig Baustellen eingerichtet, wie Alexander Lötschert bestätigte.

Im jetzigen Fall scheint es nun so, als ob die Telekom nach der Änderung an der Muffe vergessen habe, die Baustelle wieder zu schließen. Als das Selbolder Ordnungsamt das Unternehmen nämlich nach der besagten Baustelle fragte, versprach die Telekom, diese umgehend zu beseitigen – was dann auch geschah.

Der stellvertretende Ordnungsamtsleiter Lötschert dankte dem aufmerksamen Bürger, warb aber gleichzeitig um Verständnis dafür, dass man nicht immer alle Baustellen im Blick haben könne, die nicht in Verantwortung der Stadt liegen. „Deshalb sind wir für jeden Hinweis dankbar, der auch gerne telefonisch direkt bei uns im Ordnungsamt weitergegeben werden kann“, machte Lötschert deutlich, dass Hinweise aus der Selbolder Bevölkerung auch die Arbeit des Ordnungsamts erleichtern. Zugleich versprach Lötschert, dass das Ordnungsamt die Stelle auf dem Radweg kurz vor der Einmündung zur Unterführung zum Radweg zukünftig im Auge behalten werde. Denn die Vergangenheit hat ja gezeigt, dass die Telekom dort häufiger zugange ist und es zu Baustellen kommt.

Nicht nur Wilfried Walter hofft nun, dass es dort nicht mehr zu solchen Beeinträchtigungen für Radfahrer kommen wird. Denn nicht wenige Radler sind dort Richtung Kinzigsee unterwegs beziehungsweise nutzen den überörtlichen Radweg R3, der an dieser Straße entlang führt.
 leg