Neue Tobefläche für Hunde in Langenselbold Hundewiese offiziell eröffnet

Obwohl schon seit einiger Zeit offiziell freigegeben, fand nun die offizielle Eröffnung der Hundewiese durch Bürgermeister Timo Greuel und Mitglieder von Magistrat, Stadtparlament und Verwaltung statt. Foto: CLAUDIA RAAB

Langenselbold – Bisher sehr gut angenommen wird die neue Hundewiese der Stadt Langenselbold. Darüber dürften sich nicht nur die etwa 1000 Selbolder Hundesteuerzahler freuen, sondern ebenso Landwirte, für die unerwünschte Hinterlassenschaften auf ihren Wiesen ein großes Ärgernis darstellen, weil Hundekot im Heu der Gesundheit ihrer Kühe schadet.

Als Bürgermeister Timo Greuel sich letzte Woche im Kreis von Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung und des Magistrats der neuen Hundewiese nahe der A66 näherte, wurde er mit lautem Hundegebell empfangen. Die Vierbeiner fühlten sich in ihrem eigens für sie errichteten, etwa 1700 Quadratmeter großen Areal offensichtlich pudelwohl. „Wir haben die Hundewiese nach ihrer Fertigstellung bereits am 8. Oktober zur Benutzung freigegeben, statt auf die offizielle Eröffnung zu warten, die sich bekanntlich nach dem Terminkalender des Bürgermeisters richtet“, verdeutlichte Greuel erfreut, wie gut die Wiese angenommen wurde.

Auch die Hundehalterinnen waren zufrieden, hatten aber noch ein paar Verbesserungsvorschläge. „Stellen Sie auf jeden Fall hinten noch ein paar Sitze hin. Jetzt sitzen alle Leute vorne und die Hunde bleiben immer in der Nähe ihrer Besitzer. Wenn jemand Neues kommt, führt das oft zur Balgerei unter den Vierbeinern“, unterstrich Petra Mook, die mit ihren Hunden Pepsi und Gipsy eigens von Neuenhaßlau gekommen war. Außerdem schlug sie vor, den Automaten für Hundekotbeutel ins Innere des Areals zu verlegen, damit nichts vergessen werden könne. Andere Halterinnen vermissten noch Spaten und Schaufel, um die Löcher, die ihre Vierbeiner gebuddelt haben, wieder schließen zu können. Bisher wird diese Aufgabe von Mitarbeitern des Bauhofs übernommen, die auch für das Mähen der Wiese, anfallende Reparaturen am Zaun und die korrekte Entsorgung der Kotbeutel zuständig sind. Für die Errichtung wurden die im Haushalt 2021 veranschlagten Kosten von 20 000 Euro nicht überschritten. Mit diesen Mitteln entstanden ein insgesamt 220 Meter langer Metallzaun und ein Parkstreifen. Zwei Bäume wurden gepflanzt sowie Tisch und Bänke aufgestellt. Um Lärm und Emissionen der nahen Autobahn abzumildern und gleichzeitig etwas für den Naturschutz zu tun, soll auf dem Grünstreifen hinter dem Zaun mit Trachtpflanzen ein 16 Meter langes und zehn Meter tiefes Insektenparadies geschaffen werden.

Greuel bedankte sich im Namen des Magistrats bei allen Beteiligten, insbesondere aus den Bereichen der Politik, der Verwaltung und der ausführenden Unternehmen verbunden mit dem Wunsch, dass die städtische Hundewiese ihren Nutzern viel Freude bereite und sich zu einem Treffpunkt entwickele.
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