Zweite Aufzucht bei Vogelschützern Jungstörche Bert und Balou beringt

Die Beringung der beiden Hammersbacher Jungstörche Bert und Balou übernahm der kreisweit tätige Storchenschutz-Initiator Werner Peter aus Freigericht.

Hammersbach – Störche sind im Main-Kinzig-Kreis keine Seltenheit. In Hammersbach jedoch sind sie durchaus etwas Besonderes. Zum zweiten Mal konnten Anfang Juni in Langen-Bergheim zwei Jungstörche beringt werden. „Nach vielen Jahrzehnten waren im vergangenen Jahr erstmals wieder Störche hier heimisch geworden“, teilt der Vogelschutzverein Hammersbach mit. Sie hatten die Nisthilfe auf einem großen Mast angenommen, die die Hammersbacher Vogelschützer bereits vor zehn Jahren aufgestellt hatten.

Auch in diesem Frühjahr ließ sich das Storchenpaar wieder auf seinem Nest nieder und zog seine Jungstörche heran. Drei waren es anfangs, von denen aber nur zwei überlebten. Jetzt war es Zeit, die beiden mit ihren Ringen zu versehen.

Die Beringung übernahm wieder der kreisweit tätige Storchenschutz-Initiator und Vogelberinger Werner Peter aus Freigericht. Dachdeckermeister Michael Kraus aus Marköbel half dem Ornithologen und Richard Schmidt vom Vorstand des VSV mit einem Hubsteiger auf die Höhe des Nestes. „Die zwei Jungstörche ließen die Prozedur wie erwartet widerstandslos über sich ergehen, denn Störche fallen in diesem Alter bei Gefahr in eine Art Starre, Akinese genannt“, klären die Vogelschützer auf.

Zwei Storchenpaten waren schnell gefunden: Richard Höß vom befreundeten Vogelschutzverein Neuberg, der „seinem“ Storch den Namen Bert verlieh, und Manfred Schulz, einem „Urgestein des Hammersbacher Vogelschutzes“, der sich für den Namen Balou entschied.

„Jetzt bleibt zu hoffen, dass die Jungstörche 4V112 und 4V113 die kommenden Tage gut bewältigen und demnächst ihre ersten Flugversuche unternehmen“, schreiben die Vogelschützer.
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