Mit ihrem einstimmigen Votum für Anschaffung und Einbau einer neuen Tauchplane schufen die Stadtverordneten die Voraussetzung, dass zumindest von dieser Seite aus einer Strandbadsaison 2022 nichts im Wege steht. In diesem Sinne hatte sich auch Bürgermeister Timo Greuel bei seinen Ausführungen zur Vorlage des Magistrats zur Tauchplane geäußert: „Wir alle hoffen, dass wir im kommenden Jahr, wenn es die pandemischen Bedingungen zulassen, wieder den Badebetrieb am Kinzigsee ermöglichen können.“ Dafür müsse aber mit der Anschaffung einer neuen Plane die Voraussetzung geschaffen werden.
Dem widersprach keiner der Stadtverordneten. Der Antrag wurde einmütig verabschiedet.
Er sieht vor, dass die Firma Technoplan aus Fehrbellin in Brandenburg für den Austausch der Plane, des Tauchseils und den damit verbundenen Einbauarbeiten beauftragt wird. Die Kosten dafür belaufen sich insgesamt auf knapp 250 000 Euro.
Die Firma Technoplan hatte bereits vor 16 Jahren die erste Plane in den Kinzigsee eingebaut und verfüge laut Bauamt somit über entsprechende Vorerfahrungen. In der Begründung des Antrags weist das Fachamt nachdrücklich darauf hin, dass die Beauftragung bis spätestens Dezember erfolgen müsse, da die Lieferzeiten der Materialien für Plane und Stahlseil derzeit 16 Wochen betragen. Spätestens im April/Mai müsse nämlich mit dem Einbau begonnen werden, da nur so eine Badesaison ab Juni gewährleistet werden könne.
Für die Finanzierung der neuen Plane werden nun 250 000 Euro von den im laufenden Haushalt veranschlagten Investitionsmitteln in Höhe von 380 000 Euro für die grundhafte Sanierung des Sanitärgebäudes auf dem Strandbadareal genutzt. Diese Gelder waren bereits aus dem Haushalt 2020 in den aktuellen Etatplan verschoben worden, da die Sanierung coronabedingt im vergangenen Jahr nicht beauftragt werden konnte.
Die Instandsetzung des Sanitärgebäudes soll nun nach Ende der Strandbadsaison 2022 erfolgen. Dafür werden zusätzliche 250 000 Euro in den Haushalt für 2022 neu eingeplant.
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