Neuer Vorstand der Bürgerhilfe will wieder mehr Präsenz zeigen Mehr Mitarbeiter gewinnen

Der neue Vorstand auf einen Blick (hinten, von links): Jörg Muth, Günter Finster, Peter Pollak, Ernst-Friedrich Perels, Christiane und Manfred Kapp, Adelheid Schemuth und Eberhard Uhlig; (vorne, von links) Hildegard Lobenstein, Monika Simon, Gustav Schreiner, Bernd Kaltschnee und Martin Ferch.  

Langenselbold – Seit Gründung der Bürgerhilfe im Jahr 2015 stand Anne Müller als erste Vorsitzende an der Spitze des Vereins. Bei der Jahreshauptversammlung im November war sie nicht mehr angetreten. Zu ihrem Nachfolger wurde Bernd Kaltschnee gewählt.

Dieser würdigte im Rahmen der konstituierenden Sitzung des neuen Vorstands nochmals die Verdienste von Anne Müller für die Bürgerhilfe. „Sie prägte die ehrenamtliche Arbeit im Team der Bürgerhilfe, initiierte die vielen Hilfsangebote für in Notlagen geratene Mitbürgerinnen und Mitbürger“, wird Müllers Nachfolger in einer Mitteilung des Vereins zitiert. Anne Müller wurde bei der Versammlung auch zur Ehrenvorsitzenden der Bürgerhilfe gewählt.

Bei der konstituierenden Sitzung standen nach der Klärung erster formaler Fragen laut Kaltschnee bereits inhaltliche und strategische Themen auf dem Programm. In einer ausführlichen Vorstellungsrunde aller Vorstandsmitglieder habe sich einerseits die allseits bestehende Motivation zur aktiven Vereinsarbeit gezeigt, andererseits aber auch, „welche Potenziale und Ideen die einzelnen Vorstandsmitglieder mitbringen“.

Große Einigkeit habe darin bestanden, dass nach der coronabedingten Pause wieder vermehrt die Öffentlichkeitsarbeit in den Mittelpunkt der Vereinsaktivitäten rücken sollte. Weiterhin bestehe auch ein großer Hilfebedarf an Unterstützungsleistungen in der immer älter werdenden Bevölkerung. Viele, gerade alleinstehende und auf Hilfe angewiesene Personen, würden die Bürgerhilfe mit ihren vielfältigen Hilfsangeboten gar nicht kennen.

Daher sei es das Ziel des neuen Vorstands, wieder verstärkt Präsenz in der Öffentlichkeit zu zeigen. Beispielsweise soll umgehend ein aktualisierter Flyer erstellt werden, der in alle Selbolder Haushalte verteilt werden soll, um so jene „zu erreichen, die isoliert und ohne Hilfe ihr Leben gestalten müssen“. Die Bürgerhilfe möchte gerade für diese Menschen Ansprechpartner sein, aber ebenso „durch konkrete Hilfsleistungen eine selbstbestimmte und eigenständige Lebensführung gewährleisten“. Die Vorstandssitzung habe allerdings auch gezeigt, dass dieser Anspruch des füreinander Daseins nur funktionieren könne, „wenn es uns als Bürgerhilfe gelingen kann, mehr Menschen für die konkrete Mitarbeit und die Hilfeerbringung zu gewinnen“.

So könne auch die Hilfevermittlung des Büroteams nur funktionieren, wenn genügend Hilfeleistende zur Verfügung stünden. Insbesondere jüngere Menschen und Personen der Altersgruppe 60plus würden dringend gesucht, um das vorhandene Leistungsportfolio auf Dauer sicherstellen zu können.

Wer Interesse hat, sich bei der Bürgerhilfe einzubringen, kann sich unter z 06184 9525565 melden ober per E-Mail an info[at]buergerhilfe-langenselbold[dot]de Kontakt aufnehmen. „Helfende Hände werden immer benötigt“, so Bernd Kaltschnee und seine Vorstandskollegen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit der Bürgerhilfe soll zukünftig auf „Aufklärung und Prävention bei drängenden, das Gemeinwesen betreffenden Themen sein“.
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