„Ja, es ist noch viel zu tun. Wir sind zwischen Endspurt, Baustelle und Vorbereitung der Eröffnung. Und alles läuft über diese Schreibtische.“ Dennoch ist Christian Diegelmann, der Geschäftsführer der Kartsport und Funpark GmbH sehr zuversichtlich. Auf dem Areal an der Industriestraße, wo 40 Jahre lang „Baufuchs Herget“ alles für Hand- und Heimwerker auf Lager hatte, entsteht jetzt auf 3600 Quadratmetern das hochmoderne Kartcenter „e-drenalin“.
Die ersten Runden auf der Kartbahn werden die Freunde des schnellen Sports vermutlich Anfang März drehen können. 34 Elektro-Karts, darunter auch Karts für Kinder und Doppelsitzer, stehen bereit. Kinder ab einer Körpergröße von etwa 1,40 Meter, Einsteiger wie Profis können hier in Teams oder einzeln gegeneinander antreten. Der Indoor-Kurs ist rund 250 Meter lang, bei trockenem Wetter kann Outdoor zusätzlich eine etwa 200 Meter lange Rennstrecke befahren werden. „Die Strecke ist selbstverständlich geprüft. Wir legen allergrößten Wert auf Sicherheit und setzen hier ein modernes Bandensystem ein. „Die leistungsstarken E-Karts können je nach Erfahrung und Lizenz des Fahrers zusätzlich in der Leistung angepasst werden“, erklärt Christian Diegelmann.
Das Team um Diegelmann und Investor Wolfgang Herget konnten die Kart-Profis Philipp Höhn und den 25-jährigen Mario Lauer gewinnen. Lauer wird als Drivers Coach und technischer Betriebsleiter Werkstatt und Bahn beaufsichtigen. Mario Lauer fuhr mit zwölf Jahren seine ersten Rennen und kümmert sich jetzt im vollen Umfang um die Technik sowie das Coaching von Fahrern.
Vor allem will Diegelmann im Kartcenter Jung und Alt, Familien, Vereine, Verbände und Firmen begrüßen. „Wir wollen hier auch Nachwuchs für den Motorsport fördern. Als ‘Bambini-Coach’ begleiten wir gerne junge Talente zu den ersten Rennen.“ Das Konzept des Kartcenters e-drenalin ist im östlichen Rhein-Main-Gebiet einzigartig. Deshalb hoffen die Betreiber auf ein Einzugsgebiet über den MKK hinaus.
Modernste Zeiterfassung und Monitore, auf denen sich das Renngeschehen verfolgen lässt, sorgen zusätzlich für den nötigen Nervenkitzel im Foyer. Dort steht auch ein Siegerpodest.
Im Obergeschoss wird es eine Gastronomie mit ausschließlich alkoholfreien Getränken und kleinen Snacks geben, mit einer großen Glasfront, sodass man beim Warten auf die eigenen Runden auf die Kartbahn sehen kann.
Zurück im Büro fällt der Blick in weitere leere Räume. „Perspektivisch bieten wir Seminar- und Tagungsräume für Firmen und Verbände an. Beispielsweise könnte die Freiwillige Feuerwehr Langenselbold hier Fortbildungen veranstalten, anschließend das Löschen von Batterien üben und zum Ausklang ein paar Runden auf der Bahn drehen“, informiert der Geschäftsführer.
upo